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Levana » 27.10.2016, 20:17 » Hot or Not #6
Vllt ein wenig ^^
Levana » 27.10.2016, 13:36 » Namensbewertung #3
Kurz & Knapp, aber passt - 10 Punkte
Levana » 16.10.2016, 20:52 » Die Kirche #1

Huckleberry Fynn



Die Schimmelstute bemerkte jede Regung im Gesicht ihres Gegenübers, beobachtete was ihre Worte in ihm auslösten. Er wirkte nachdenklich, vielleicht auch ein wenig vor den Kopf gestoßen? Immerhin war er freundlich gewesen, fast schon höflich, und bekam nur schroffe, zynische Antworten. Damit hatte der Fremde bestimmt nicht gerechnet und so etwas wie Scham kratze im Inneren der Stute. Ja, sie sollte sich schämen, das sie ihm so frech, unhöflich und verbitterte Worte an den Kopf knallte, aber ihre Gesichtszüge blieben hart und abweisend. Ob der Schwarze es bereute, sie angesprochen zu haben? Ihre Gesellschaft war wahrlich nicht angenehm, kaum zum aushalten. Die Stute wusste das. Sie wusste wie sie auf andere wirkte, eben genau, weil sie es einerseits wollte. Sie wollte Jeden von sich wegstoßen, einfach weil es besser war. Zwar ertrug sie sich so kalt und abweisend selbst kaum, aber das Leben hatte ihr gezeigt das es anders nicht ging. Vielleicht würde die Schimmelstute sich irgendwann an das neue Selbst gewöhnen. Obwohl, sie war schon Jahre so und hatte sich nicht einmal einen Hauch daran gewöhnt.

Als der Unbekannte plötzlich lachte, laut und deutlich, zuckte die Stute zusammen. Damit hatte sie wahrlich nicht gerechnet. Ihre Ohren rutschten in den Nacken. "Spinnst du?" zischte sie dem Hengst in dem Moment des Kontrollverlust entgegen. Ja, sie hatte sich wahrlich erschrocken. Es kam so spontan. Schon im nächsten Augenblick hatte die Kaltblüterin sich wieder gefangen, entschuldigte sich jedoch nicht für ihre schroffen Worte. Die Ohren zuckten nach vorne, ganz automatisch, als der Fremde nun endlich die Stimme erhob und damit Worte formte. Wie er es wünschte, ließ die Schimmelin ihren Blick über seinen alten Körper gleiten. Im Grunde hatte der Unbekannte Recht, anschleichen war wahrscheinlich nicht seine beste Eigenschaft, trotzdem würde sie sich hüten seiner Aussage zuzustimmen. Erneut ließ er seine Lippen Worte formen und in der Stute machte sich das Gefühl breit, das er sie wörtlich für doof verkaufte. Leise Wut keimte irgendwo in ihrem Inneren auf. Was erlaubte sich dieser alte Kauz sich über sie lustig zu machen. Die Kaltblüterin blähte die Nüstern, legte die Ohren wieder ins Genick. Ihr entging sogar, wie der Schwarze nun seinerseits einen Schritt auf sie zukam.

Bevor die Weiße in einen heftigen Wutausbruch geraten konnte, schien der Schwarze vernünftig zu werden. Seine Stimmlage nahm nun einen ernsten Ton an. Wenn sich die Kaltblüterin bemühte, dann konnte sie es sogar fast als Entschuldigung betrachten. Mit einem Schnauben schickte sie den Zorn in die hinterste Ecke ihres Körpers zurück. Das, was Huckleberry Fynn, wie er sich vorgestellt hatte, dann von sich gab, traf die Stute wie ein Pfeil. Er sprach von Traurigkeit. Hatte sie wirklich traurig ausgesehen? Vermutlich, warum sollte er das sonst sagen. Einen Moment entglitt der Hellen die kühle, abweisende Maske. Durch ihre Augen zuckte ein Hauch von Schmerz, der sofort wieder in den tiefen der Dunkelheit darin verschwand. Sie musste sich zusammen reißen. Ihre letzte Gesellschaft war viel zu lange her und in der Einsamkeit ihrer Wanderung war es nicht wichtig gewesen, ob ihre Maske saß. Aber nun hier mit diesem fremden Hengst musste sie sitzen, jederzeit. "Levana." gab die Schimmelstute kurz und knapp zurück, während sie ihre entgleisten Züge glättete und die Maske gerade rückte. Der kurze Einblick in ihr wahrhaftiges Selbst war vorbei. Vielleicht hatte der Schwarze auch gar nichts mitbekommen. Ob das so war konnte sie ja raus finden, auch wenn sie dazu vorerst in seiner Gesellschaft bleiben musste.

Levana » 16.10.2016, 15:35 » Die Kirche #1

Huckleberry Fynn



Die Ohren der Weißen zuckten, als der Klang einer unbekannten Stimme sie aus den beinahe schon depressiven Gedanken holte. Wie automatisch wand die Kaltblüterin ihren Blick vom Himmelszelt ab zu dem Fremden, der sich einfach so erdreistete ihre Einsamkeit zu zerstören, sie in einem schwachen Moment zu erwischen. Im Inneren schallte sie sich selbst eine dumme Kuh, stand sie doch so abwesend in einem vollkommen fremden Wald in einem total unbekannten Tal und bekam nicht einmal mit wie Jemand sich näherte. Es hätte sonst wer sein können. Nicht das sie Angst vor dem Tod hatte, vermutlich würde sie ihn mit offenen Armen empfangen, immerhin warteten auf der anderen Seite all ihre Liebsten, dennoch war es mehr als töricht so dümmlich hier herum zu stehen. Der dichte Schweif der Stute zischte durch die kühle Nachtluft, fast schon abweisend, während sie den Schwarzen, der in einiger Entfernung von ihr verharrte, aus dunklen Augen prüfend mit leicht unterkühltem Blick musterte. Er wirkte alt, eingefallen, beinahe schon schwach. Auch sie war nicht mehr die Jüngste, aber gar so abgemagert und alt wirkte sie nicht.

Die Schimmelstute schnaubte, legte sich im Kopf eine passende Antwort zurecht. Ihr entging nicht das seichte Lächeln auf den Lippen des Fremden, doch ihre Züge blieben kühl und fast schon versteinert. "Wäre es Tag, dann wäre er sicher gut." erwiderte die Weiße die Begrüßung des Hengstes mit zynischer Stimme und schüttelte kurz das Haupt. Begrüßte man sich hier so, auch wenn es Nacht war? "Aber da es Nacht ist, wie dir eventuell entfallen ist, kann ich absolut nicht sagen ob er gut ist, war oder sein wird." In ihrer ganzen Art vermittelte die Stute Ablehnung, während sich in ihrem Inneren der Wunsch nach Gesellschaft bemerkbar machte, leicht an der harten Hülle zum Außen kratze. Früher hätte sie sich gefreut, den Fremden ebenso freundlich begrüßt, wie er es getan hatte, aber das war gefühlte Jahrhunderte her. Mit einem dunklen Schnauben rang die Kaltblüterin diesen irrsinnigen Wunsch nach Gemeinschaft nieder. Sie wollte und musste alleine bleiben, das war besser, für sie und für alle Anderen. Ihr Herz würde noch einen Bruch nicht ertragen und sie war nach dem zweiten Mal schon kaum ertragbar geworden. Für sich selbst und alle, die auf dieser Erde wandelten.

Ein kühler Wind trieb der Weißen den Geruch des Fremden zu. Sie blähte die Nüstern, saugte ihn in sich auf. Nur zur Sicherheit, falls sie sich nochmals treffen sollten. Irgendwann. Irgendwo. Ihre Haltung drückte nun Stolz sowie Kampfbereitschaft aus. Nicht das sie daran glaubte, dass der Rappe sie attackieren wollte, aber man konnte nie wissen. "Ist das so Sitte hier? Sich einfach dreist an einen heran zu schleichen?" fragte die Stute schließlich mit kühl klingender, fordernder Stimme und überwand ein paar Meter der Distanz zwischen ihnen. Eigentlich wollte sie das nicht und gleichzeitig doch mehr als alles Andere. Einsamkeit konnte so drückend, so schmerzend sein. Vielleicht sollte sie sich mit diesem Fremden ein wenig die Zeit vertreiben? Er sah nicht so aus als würde er sie nicht in Ruhe lassen, wenn sie genug von ihm hätte. Vielleicht würde er nicht mal den nächsten Winter überleben, so wie er aussah, und dann hätte sich die Sache eh von selbst erledigt. Der Schwarze wirkte auch vom Nahen nicht bedrohlich oder gar gefährlich. Früher war er sicher mal ein stattlicher, kräftiger Hengst gewesen. Nun sah er eher aus wie ein alter, komischer Kauz. Ob die Schimmelin auch so aussehen würde, in ein paar Jahren, wenn sie noch älter als jetzt schon war. Nicht das sie danach schrie zu altern, noch länger zu leben, aber irgendwas schien zu wollen das sie weiter auf Erden wandelte. Ihre Ohren ruhten leicht in Richtung Genick. Sie war nicht gefährlich, aber ihre ganze Haltung verriet Ablehnung. Ob der Schwarze nun einer war, der das gleich persönlich auffasste, oder sah, das sie allgemein einfach so war, konnte sich die Kaltblüterin noch nicht beantworten.

Levana » 16.10.2016, 11:00 » Traumpartner #6
Ich glaube nicht
Levana » 14.10.2016, 22:15 » Die Kirche #1

Huckleberry Fynn



Es wurde kalt, überall auf der Welt. Mit jedem Tag, besser gesagt jeder Nacht, nahmen die Stunden der Dunkelheit zu, während die Temperaturen stetig sanken. Unaufhaltsam näherte sich die Gradzahl dem Nullpunkt. Die weiße Stute, die ihren stabilen Körper unbeirrt durch das Geäst des Waldes schob, beobachtete mit kühlem Blick das Sterben der Bäume und Sträucher um sich herum. Der nahe Winter machte ihr keine Angst. Es konnte noch so runter kühlen, kein Winter der Welt würde je an den eisigen Sturm in ihrem Inneren heran kommen, welchen sie des öfteren aushalten musste. Beim ersten Mal hatte es so unglaublich gebrannt und geschmerzt, ihr gar den Atem genommen, das sie gedacht hatte sie müsse sterben. Nicht das es ihr in dem Moment ungelegen gekommen wäre, doch sie hatte es überlebt. Wie Unkraut hatte sie all die Jahre jeder Ungemütlichkeit stand gehalten, ob sie gewollt hatte oder nicht. Mit der Zeit war es leichter geworden. Nun schmerzte und brannte der Wintersturm in ihrem Inneren seltener und bei weitem nicht mehr so stark wie am Anfang. Vielleicht hatte sich die Stute auch einfach nur daran gewöhnt und resigniert, da ein Wehren gegen diesen Empfindungsfluten nie etwas gebracht hatten. Hieß es nicht, man gewöhne sich mit der Zeit an alles? Vielleicht würden die Momente des Einbruchs irgendwann ganz vergehen?

Mitten im Wald, irgendwo im Nirgendwo, hielt die Schimmelstute inne. Die feinen Ohren waren eher desinteressiert nach hinten, als aufmerksam nach vorne gespitzt, ausgerichtet. Die Züge im eigentlich feingliedrigem Gesicht der Kaltblüterin schienen wie eingefroren. Die Muskeln, die unter dem glänzenden reinweißen Fell, welches lediglich zu den Hufen hin dunkler wurde, ruhten, waren gespannt. Jederzeit bereit für einen Kampf, wenn es ein müsste. Und notfalls wahrscheinlich auch für eine Flucht. Alles in Allem wirkte die Haltung der Schimmelin abweisend, beinahe schon kalt, dabei aber nicht aggressiv. Nein, die Alte war kein Wesen, was grundlos auf Andere losging, auch wenn sie kein Geheimnis daraus machte sich zu wehren, wenn es jemand darauf anlegte. Sie wollte einfach nur keine Gesellschaft, zumindest machte sie nicht gerade einen einladenden Eindruck auf Fremde. Aber konnte ein Schein nicht trügen? Die Schimmelin schnaubte, schüttelte kurz das mächtige Haupt, verzog jedoch keine einzige Miene. Der Wind, der sich leicht durch das sterbende Geäst schlängelte, erfasste das Langhaar der Stute, spielte damit, ließ es ihren massigen Hals umspielen. Nicht ein Zuck ging über das Fell der Weißen. Seit nun schon 23 Jahren wandelte sie auf dieser Erde und mehr als zehntausend Mal hatte der Wind mit ihrem Langhaar gespielt. Früher hatte es sie öfter gekitzelt. Mittlerweile war da nicht mehr, als eine Bemerkung davon, das sich Mähne und Schweif bewegten, wenn die Luft an ihnen zerrte.

Das Knacken von berstenden Zweigen nicht unweit der Kaltblüterin ließ sie kurz aufhorchen, doch ihre Augen entdeckten lediglich ein Eichhörnchen, welches mit einer Nuss im Maul flink die Bäume erklomm. Die Nüstern der Stute weiteten sich. Es legte sich sicher einen Vorrat für den Winter an. Das hatten die kleinen Tierchen den Pferden voraus, aber es gestaltete sich auch schwierig einen Haufen Gras zu horten, damit man genug Nahrung hätte. Es verdorrte zu schnell, rupfte man es heraus, und unterm Schnee war es zu kalt, als das es gedeihen könnte. Also eigentlich unmöglich für ein Pferd, einen Wintervorrat anzulegen. Mit einem Schnauben wand die Alte sich vom Anblick des flinken Tierchens ab und starrte ungerührt in die Leere vor sich. Wie lange war es her, das sie sich in Gesellschaft anderer Pferde befunden hatte? Ein paar Monate? Vielleicht schon ein Jahr? Oder gar mehrere Jahre? Sehr oft vermisste sie Gesellschaft. Sie war tief im Inneren so unendlich einsam, doch trotzdem ekelte sie alles weg, was sich in ihrer Nähe befand. Mal beabsichtige, mal unbeabsichtigt. Es war besser für ihr zerschmettertes Herz. Es konnte und sollte am Besten nie wieder fühlen. Wie oft ein Herz wohl brechen konnte, ehe es aufhören würde zu schlagen?

Als der Wind sich heftiger durch das Geäst pflügte, brachte er die Kühle der Nacht und Weite mit sich. Diesmal erwischte er die Schimmelstute direkt an der ungeschützten Brust, genau dort wo eine feine, wenn man nicht genau drauf achtete kaum zu sehende, Narbe das reinweiße, ansonsten makellose Fell entstellte. . Und nun zuckte tatsächlich ein Schauer über den stämmigen Körper. Die Stute blähte die Nüstern, beinahe erschrocken, ehe sie sich das tiefe Unbehagen, was der Wind mit seiner Berührung der Narbe ausgelöst hatte, vom Körper schüttelte. Es war schon viele Jahre her, trotzdem war dieses Zeichen an der Brust ihre Schwachstelle. Wo eine nicht erwartete Berührung, selbst nur ein nicht kommen sehender Windzug, Unbehagen, Schreck und mitunter sogar Furcht auslöste. Es war aber auch so ziemlich die einzige Stelle. Mit einem kurzen, abweisenden Schnauben drehte die Kaltblüterin sich um, zeigte dem beißendem Herbst- und Nachtwind die kalte Schulter. Ihr war gar nicht wirklich aufgefallen, wie die Sonne verschwunden war und nun fast völlige Finsternis alles in seinen Klauen hielt. Nur an manchen Stellen schaffte das Mondlicht es durch die lichten Kronen der Bäume. Die Stute hob den Blick weg von der Leere vor sich, wo nichts außer Baumstamm um Baumstamm zu sehen war, sowie die kaum erkennbaren Umrisse eines alten, verfallenen Gebäudes, und blickte gen Himmel. Viel war nicht zu sehen zwischen den Ästen der Baumkronen. Nur ein Teil von Mond und ein paar wenige Sterne.

Levana » 13.10.2016, 21:28 » Oktober 2016 // Happy Halloween
Ihr seid Schuld an der hier xD
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