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ILLIUM, WITH HIS WINGS OF SILVER-KISSED BLUE
and a face designed to seduce both males and females, not to mention
his ability to do the most impossible acrobatics in the air,
would provide a worthy diversion.


Illium » 19.07.2015, 20:46 » Zeniko
Illium lächelte. Erneut war es das Lächeln eines Kindes, welches man zu Weihnachten beschenkt hatte. Der Schecke konnte nicht anders, als zu denken, dass er eine großartige Entscheidung getroffen hatte. Er mochte den Rüden. Bereits jetzt stand für den Engel fest, dass vor ihm ein Sterblicher mit kühlem Verstand, aber eben auch mit einer wunderbaren Persönlichkeit stand. Vielleicht war es töricht, sogar ein wenig naiv, sofort zu vertrauen, aber Illium spürte normalerweise, ob Jemand ein gutes Herz hatte, oder nicht. Der Vierbeiner vor ihm erschien schon fast so, als könne er eines Tages ein guter Freund seinerseits werden. Vielleicht ein wenig weit gegriffen, aber Illium sah den Gesprächen die sie führen würden mit freudiger Erwartung entgegen.
"Es freut mich, dich an meiner Seite zu wissen." sagte er schließlich, lächelte dabei noch ein wenig mehr und nickte dann respektvoll. Außerhalb dieser Herde würden sie ein Team mit zwei anderen bilden. Illium sah sich nicht als die Elite an, die beschützt werden musste, er würde mitkämpfen. Doch im Zweifelsfall wusste er, dass er derjenige war, der zu der Herde zurückkehren musste. Illium konnte nur hoffen, dass es nie zu einem Kampf auf Leben und Tod kam, aber das war in ihrer Welt wirklich unwahrscheinlich.
"Ich heiße dich bei den Adoyan Enay willkommen. Leb dich gut ein, ich hoffe es wird dir bald eine Heimat sein."
Illium » 19.07.2015, 18:17 » Zeniko
Illium nickte bedächtig, musterte den Wolf für einen Augenblick. Er war ein geborener Krieger und doch... Irgendetwas ging von ihm aus, was Illium sofort besänftigte. Er vertraute dem jungen Rüden, vielleicht ein wenig mehr als er sollte. Die Zeiten waren hart und Illium wusste, dass nicht nur seine Herde Schutz brauchte. Bald würde er umher ziehen müssen und er selbst hatte bereits festgelegt, dass er dies nicht allein tun würde. Nicht in solch gefährlichen Zeiten. Er musste Nachrichten überbringen und mit anderen Gruppenleitern sprechen. Er konnte es sich nicht leisten zu sterben und seine Herde erneut allein und ohne Führung zu lassen. Seine Vergangenheit bestärkte Illium in dem was er dachte. Er war aufopferungsvoll und stark, besaß vermutlich auch ein sehr schlaues Köpfchen. Und er wirkte gefasst und zuvorkommend, wenn auch aufmerksam und abwartend. Der Schecke nickte zu sich selbst, hoffte insgeheim, dass er seine Entscheidung nicht bereuen würde.
"Entschuldige. Mein Name ist Illium." Ein scheues Lächeln fand sich wieder auf seinem Gesicht ein und es fiel ihm fast schon schwer dem anderen in die Augen zu blicken, so schnell ergriff der Scham von ihm Besitz. "Es sind schwierige Zeiten und ich muss viele Dinge außerhalb regeln. Während die Herde so gut es geht beschützt wird, kann ich es nicht darauf anlegen, allein durch das Tal zu streifen. Ich habe ein paar... Vertraute, die mich auf meinen Reisen begleiten. Ich bin mir sicher, dass du deine Sache gut machen würdest, wenn du daran Interesse hättest." Illium hielt inne. Wenn er nicht interessiert war, in solch einer vertrauten Beziehung mit ihm zu stehen, dann wäre das für ihn auch kein allzu großes Problem. "Solltest du es ablehnen, würde ich dich gerne als einen der Wächter der Herde einsetzen."
Illium » 19.07.2015, 18:08 » Sinija
Illium hielt den Blick der Stute einen Augenblick fest, ehe er nachdenklich zum Horizont sah. Sie traf keine Schuld, das wusste Illium. Sich an der Schwäche anderer zu vergreifen war eine Tat, die mit nichts anderem als einem angewiderten Blick quittiert werden durfte. Man selbst musste genug Vernunft besitzen, um zu erkennen, was richtig und was falsch war. Das vergreifen an einer jungen, schutzlosen Stute war definitiv nicht richtig. Das sie, wie so viele andere vermutlich auch, die Schuld auf sich selbst schob widersetzte sich jeglichen Moralvorstellungen, die Illium vertrat, doch er sagte nichts. Sie kam nicht aus seiner Welt. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine Züge. Noch nicht.
"Das wird sie. Ich bin mir sehr sicher, dass sie sich freuen wird, auch wenn sie ab und an ein wenig kalt wirken kann." Illium nickte zu sich selbst, erfreut darüber, dass er nun ein neues Herdenmitglied dazu gewonnen hatte. "Herzlich Willkommen, bei den Adoyan Enay."
Illium » 19.07.2015, 15:56 » Zeniko
Auch wenn der Rüde es sicherlich nicht besser wusste, die Worte legten sich wie eine eiserne Faust um sein Herz. Er erinnerte sich nur noch einmal mehr an die frühere Zeit der Adoyan Enay und ein Schatten legte sich über seine Züge. Wut und ein tödliches Funkeln lagen in seinem Blick, als er an denjenigen dachte, der ihnen all das angetan hatte. Der Fahle würde nicht noch einmal davon kommen, dass hatte sich Illium geschworen. Er würde ihn vernichten, mitsamt seinen Anhängern und dabei keinen einzigen seiner Leute verlieren. Außer vielleicht sich selbst, aber das war es ihm mehr als wert.
Der Schecke räusperte sich und zwang sich dazu sich zu entspannen, doch das Lächeln kehrte nicht auf sein Gesicht zurück. "Früher hatten wir einen Hund, sowie einen Wolf bei uns, doch..." Illium schüttelte langsam den Kopf. "Die Zeiten für uns waren hart, wir mussten viel einstecken. Aber wir heißen eure Art trotz allem mit Wohlwollen willkommen." Er nickte langsam, erfreut darüber, dass sich erneut Jemand ihrer Gruppierung anschließen würde. Je mehr sie waren, desto mehr musste Illium beschützen, aber desto stärker war auch ihre Streitmacht und ihre Verteidigung. "Es steht dir frei, ob du dich uns anschließen möchtest. Sollte das der Fall sein, ist es gut möglich, dass du einen Teil zu unserer Gemeinschaft beitragen kannst. Damit ich ungefähr weiß, wo ich dich zur Not hinschicken könnte, müsste ich allerdings ein wenig über dich wissen." Ein entschuldigendes Lächeln glitt über Illiums Züge. Er pfuschte nicht gern in der Privatsphäre anderer herum, aber manchmal brauchte auch er Informationen, die ein wenig tiefer gingen.
Illium » 19.07.2015, 15:41 » Sinija
Schock durchzuckte den hübschen Hengst und es kostete ihn einiges an Selbstbeherrschung, damit man ihm sein Unbehagen und die Trauer um das Schicksal der Stute nicht ansah. Auch Wut mischte sich in seine Gefühle hinein. Hass, auf jene die es tatsächlich wagten, anderen solch ein Leid zuzufügen.
"So etwas wird dir nicht mehr geschehen." sagte er bestimmt, mit einer Heftigkeit in der Stimme die keinen Zweifel zuließ. Er würde sie nun beschützen, so wie er alle aus seiner Herde beschützte. Illium wusste, dass es ihm unmöglich war, jeden von den Qualen des Lebens abzuschirmen, doch er würde alles in seiner Macht stehende tun, um so vielen wie möglich eine schöne Heimat zu schenken. Mitleid zerfrass ihn innerlich und er hatte den Drang, näher an die Stute heran zu treten, sie mit irgendwie zu trösten, doch er ließ es, blieb nach wie vor stehen, wie zuvor. Sie hatte viel durchgemacht und auch wenn ihre Muskeln vor Furcht verspannt waren, so hatte sie doch eine eigene Stärke entwickelt. Man wuchs an seinen Erfahrungen und diese Stute war noch jung. Sehr jung. Plötzlich fühlte Illium, wie alt er wirklich war.
Ihre Worte wiederum erfreuten ihn. Sie mochte hoffnungslos sein, was ihre Aufgabe in der Herde anging, aber Illium wusste sehr genau, was sie tun konnte. "Elanor ist unsere Heilerin. Sie nimmt Schüler auf, die ihr helfen und wenn du soweit bist, kannst du anderen auf deine eigene Art und Weise helfen." sagte er ihr sanft. Er wollte ihr das Gefühl geben, gebraucht zu werden. "Wenn du anderen helfen möchtest und bereit bist von Elanor zu lernen, dann werde ich dich ohne weiteres als vollwertiges Mitglied aufnehmen."
Illium » 19.07.2015, 12:55 » Sinija
Illiums Lächeln wurde ein wenig breiter und er nickte. Das war genau das was er sich erhofft hatte. Das Die Stute von sich aus auf ihn zukam. Der Schecke wusste nicht, weshalb die Stute zögerte, denn ihre Angst schien langsam der Neugierde gewichen zu sein, doch Illium würde sich nicht länger mit Dingen befassen, die ihn nichts angingen. Vielleicht hatte sie schlechte Erfahrungen gemacht, war deswegen so zögerlich, aber das war nichts, was Illium hinterfragen sollte. Er kannte die Stute nicht gut genug, um sich so in ihr Privatleben einzumischen, daher wahrte er nur nach wie vor einen respektablen Abstand.
"Das freut mich zu hören." Und man konnte ihm ansehen, dass dies tatsächlich der Fall war. Der Stute würde es bei ihnen gut gehen, auch wenn Illium sie fast zu den Alacres Pacem geschickt hätte. Doch wenn sie bereit war, ihnen beizutreten, wieso nicht?
"Jeder hier hat eine Aufgabe, damit wir uns in schwierigen Zeiten verteidigen können. Möchtest du mir ein wenig über dich und deine Interessen erzählen? Es wäre leichter, dir dann von den Aufgaben zu erzählen, die dich möglicherweise am meisten interessieren." Manche brauchten auch noch Bedenkzeit, oder waren so verwirrt, dass Illium sie für eine Weile ohne Aufgabe rasten ließ. Doch es war normal, dass jeder irgendwann etwas zu einer Herde beisteuern musste, zumindest in Illiums Welt. Man musste nicht sein Leben lassen, aber mit kleinen Taten hatte man schon gut gedient.
Illium » 19.07.2015, 00:17 » Zeniko
Sofort zierte ein Strahlen sein Gesicht, vermutlich von solch einer Intensität, dass es jeden anderen geblendet hätte. Was für ein freundlicher, junger Sterblicher ihm doch gegenüber stand. Brilliant. Illium musterte den Rüden, immer begeisterter von dem was er sah, nahm sich schließlich jedoch zurück. Das leichte Zucken um seine Mundwinkel jedoch verriet seine naive Freude, über den einfachen Umgang mit dem fremden Wolf. Es gab nicht viele die sich darüber freuten, dass sich ein möglicher Streit so leicht beheben ließ, aber der Schecke hatte sich schon immer an den kleinen Dingen des Lebens erfreut.
Der Rüde sprach von dem Leiter dieser Herde und das Lächeln Illiums verrutschte leicht. Normalerweise hätte er Raphael gerufen. Oder Caliane. Normalerweise. Er selbst war nun ein Erzengel, er selbst musste nun die Herde führen und sie alleine beschützen. Raphael war tot, Illium musste anfangen es zu akzeptieren und nicht immer zusammenzucken sobald es um ihn ging. Der blau geflügelte erholte sich schnell und nickte bei den Worten des Fremden jediglich. "Sie stehen vor dem Leittier. Wie kann ich helfen?"
Ob er wohl Hilfe brauchte? Illium wäre vermutlich sofort aufgesprungen, wäre er nach wie vor einer der Geschworenen, doch er war jetzt ihr Anführer. Er hatte ihnen gegenüber eine Pflicht zu erfüllen und er würde die Herde niemals einfach so allein lassen können. Doch es sprach nichts dagegen das Anliegen des Wolfes anzuhören. Vielleicht ging es auch um etwas ganz anderes, naheliegenderes. Vielleicht wollte er sich auch einfach nur erkundigen, in was für eine merkwürdige Gesellschaft er hier hinein geraten war.
Illium » 19.07.2015, 00:01 » Sinija
Es war unschwer zu erkennen, dass die Stute verängstigt war. Doch Illium würde ihr die Angst des Unbekannten nicht nehmen können. Jeder hatte Angst vor den Dingen, die er nicht kannte. Manche wagten sich vor, überlegten bevor sie handelten und andere flohen einfach nur. Glücklicherweise gehörte die Stute vor ihm nicht zu jenen, die sich aufgrund von Furcht an anderen Dingen versuchten.
Das zarte Lächeln blieb auf seinem Gesicht, auch wenn nun auch ein Ausdruck der Besorgnis in seinen hellen Augen lag. Der Drang zu helfen war schon immer stark in seinem Wesen verwurzelt gewesen und er konnte das Bedürfnis anderen zu helfen nicht abschütteln. Daher wartete er geduldig ab, als sie anfing zu stottern. Manche benötigten ein wenig Zeit, um sich auf neue Dinge einzulassen. "Du hast gefunden, was du gesucht hast." sagte er, nach wie vor freundlich. Die Sache war nur die, er glaubte kaum, dass die Stute sich bei ihrer Beschreibung eine Herde wie diese hier vorstellte. ”Du befindest dich bei den Adoyan Enay. Wir sind ein Zusammenschluss von Talbewohnern und..." Illium zögerte für einen kurzen Augenblick, verstand dann jedoch, dass es keinen einfachen Weg gab, der Stute die momentane Situation beizubringen. "Und Engeln." Wenn sie an sie glaubte, dann würde sie es einfacher haben, aber das spielte im Endeffekt gar keine Rolle. "Wenn du möchtest kannst du dich uns anschließen." Der Schecke wollte ihr nur ungern sagen, dass sie sich nicht zu fürchten brauchte. Auf die Angst anderer hinzuweisen war oft eher ein Ärgernis für die betreffende Person und Illium hatte noch nie zu der taktlosen Sorte gehört. Daher wartete er einfach ab.
"Mein Name ist übrigens Illium." fügte er schließlich noch ein wenig erschrocken hinzu. Er hasste es unhöflich zu sein und konnte nur hoffen, dass der Stute die nicht vorhandene Vorstellung seinerseits nicht aufgefallen war. "Erzengel und Leiter dieser Herde. Wenn du dich uns tatsächlich anschließen möchtest, brauchst du es mir bloß zu sagen."
Illium » 18.07.2015, 21:27 » Zeniko
Illium zögerte keinen einzigen Augenblick, innerhalb von Sekunden bäumte er sich mit zornigem Blick und angelegten Ohren vor dem Fremden auf. Seine bernsteinfarbenen Augen funkelten in einer Farbe, die an ein züngelndes Feuer erinnerte und seine Flügel hatte er zu seiner ganzen Spannweite ausgebreitet. Er hatte den Geruch von Wölfen zu spät wahrgenommen. Das war das Einzige, was er in diesem einen Augenblick dachte. Seit er von dem Angriff auf die Corvus Corax gehört hatte, verspannten sich all seine Muskeln, sobald ihm nur ein Lüftchen dieses beißendem Geruches in die Nase stieg, doch die Lage der Adoyan Enay spitzte sich mehr und mehr zu und Illium konnte nicht verhindern, dass seine Beschützerinstinkte mittlerweile schon fast krankhaft oft Alarm schlugen.
Doch Illium erkannte eine Bedrohung sobald er sie sah und er war fast beschämt, als er den jungen Rüden erblickte. Er hatte kein Pack dabei, war allein und in diesem Wetter vermutlich auch nicht bei bester Laune, aber eindeutig nicht darauf aus, seine Herde anzugreifen. Sofort legte Illium die Flügel an und spitzte die Ohren leicht, sah den Fremden entschuldigend an. "Fremder..." fing er mit sanfter Stimme an, "Verzeiht, ich dachte ihr wäret einer unserer Feinde. Ein Trugschluss meinerseits, entschuldigt bitte mein Verhalten." Wenn der Rüde nur auf der Durchreise war, hoffte der junge Erzengel sehr, ihn nicht verschreckt zu haben.
Illium » 18.07.2015, 21:20 » Sinija
Illium hatte sie bereits vor langer Zeit bemerkt, hatte jedoch in den Schatten auf sie gewartet, ihre Reaktionen auf ihr Äußeres genaustens beobachtet. Sie konnte die Flügel sehen. Ein schwaches Lächeln legte sich auf die Züge des prachtvollen Engels. Die Faszination für Sterbliche war nie erloschen und es erfreute ihn jedes Mal wieder, wenn er die unterschiedlichen Reaktionen ihrerseits auf das Übernatürliche erblicken konnte. Doch oft blieben diese auch aus. Viele hatten sich gegenüber der Schönheit dieser Welt verschlossen, erblickten nicht länger das, was für andere ohne Anstrengung zu erkennen war. Der Schecke hatte innerhalb von Sekunden einen Entschluss gefasst. Oft verweilte er am Herdenrand, hoffte darauf Feinde so früh wie möglich aus ihrem Gebiet vertreiben zu können. Seit Raphaels Tod war er wachsam geworden, vielleicht auch ein wenig paranoid, doch diese Fremde war kein Feind. Sicher, Illium war gefährlich, dazu fähig sich in eine Bestie zu verwandeln, bei dessen bloßen Anblick die Sterblichen zu Stein erstarrten, doch Niemand der die Güte im Herzen trug musste sich fürchten. Sie waren schließlich diejenigen, die Illium mit seinem Leben beschützte.
Also trat er aus den Schatten, lief mit eleganten Schritten auf die Fremde zu und breitete seine Flügel ein wenig aus, um den leise fallenden Regen von der schwarzen Stute abzuhalten. "Seid gegrüßt." sagte er mit einer hellen, melodischen Stimme, versuchte sich dabei an seinem sanftesten Lächeln. Jene die das übernatürliche wahrnehmen konnten waren schnell zu verschrecken und Illium wollte der Fremden diesen Schock ersparen. Vor allem, wenn sie den Schutz einer Herde suchte und sie nun an ihrem Ziel angelangt war. "Kann ich Ihnen helfen?"
Illium » 17.07.2015, 11:25 » Herdenplatz AE #2

Serenity // Alle



Er wäre ein Narr, würde er behaupten, dass ihm Serenity's Nähe nicht gut tat. Galen's Warnung hatte er durchaus noch im Gedächtnis und auch ohne weitere strafende Blicke war ihm klar, dass die Gefühle die sich langsam in ihm regten nicht vorhanden sein durften. Der Schecke mochte stark und intelligent sein, doch er fiel seinen Gefühlen immer wieder zum Opfer. So auch jetzt. Trauer, vermischt mit Wut und Hass, ließen etwas dunkles, brodelndes in ihm aufsteigen. Der Wunsch zu zerstören und zu vernichten war gewaltig und jeder der den jungen Engel näher kannte, hätte vermutlich erraten, weshalb sich die Dunkelheit in dem Geist des Schecken erhob. Doch dieser versuchte sich zusammenzureißen, den Druck, der ihm langsam auf das Gemüt schlug zu ignorieren. Vermutlich war der einzige Grund, weshalb er sich noch nicht auf den Weg gemacht hatte in kopfloser Wut Faithless zu suchen, die Anwesenheit der goldenen Stute.
Ihre Worte gaben ihm Kraft, aber zur gleichen Zeit war ihm nicht bewusst, ob er ihre Anerkennung wirklich verdiente. Sie mochte glauben, dass er der strahlende, stolze Anführer dieser Herde war, doch er selbst sah es nicht so. Er war jediglich an Raphaels Stelle getreten und in eine Welt geschubst worden, von welcher er keine Ahnung hatte. Unsicherheit erfüllte ihn und er konnte das kurze Zittern welches ihn schüttelte nicht vor der hübschen Stute verstecken. Man hatte immer recht gehabt. Alle, die ihn mit den Worten sterblich beschrieben hatten, hatten Recht gehabt. Vielleicht mochte Calliane der Auffassung sein er war mehr, als er zu sein schien, aber in seinen Augen war er so viel schwächer als der Rest. Aber all dies schien in den Hintergrund zu rücken, sobald er über den Fahlen nachdachte und seine schrecklichen Taten. Er hatte immer geglaubt, dass eine friedliche Lösung nicht ausgeschlossen sei, aber dafür fehlte Illium die Kraft. Er wollte Krieg, er wollte diese abgemagerte, durchsichtige Kreatur niedermetzeln und sie dem Erdboden gleich machen und alle die ihm folgten sollten sehen, dass der Hass der Engel niemanden verschonte. Jeder der diese Dunkelheit im Herzen trug würde sterben müssen und Illium würde nicht mehr zögern. Der Schecke fing an strategisch zu planen. Er brauchte Verbündete und eng Vertraute. Was nicht bedeutete, dass Illium irgendjemandem wirklich trauen würde. Mit einem verbitterten Ausdruck auf dem Gesicht trat er ein wenig näher an Serenity heran, suchte in ihrer Nähe Trost. Er spürte, wie ein Teil seiner Seele von ihm zerbrach, unter all dem Hass und der Wut die sich in ihm aufstaute. Güte und Freundlichkeit waren immer ein Teil seiner selbst gewesen, doch plötzlich erschien es ihm, als würde sich auch in ihm eine abscheuliche Kreatur befinden, die nach Blut lechzte. Er wusste, dass er nicht so war, dass ihn der Tod eines engen Freundes mitnahm und die allgegenwärtige Trauer ihm stark zusetzte, aber er konnte nichts gegen all diese Gefühle tun. Er hatte die Pflicht zu handeln und das nicht nur in seinem eigenen Namen. Er würde Raphael rächen und hoffte somit, Calliane Frieden zu schenken.

"Danke, Serenity..." murmelte er. Kurz legte er seinen Kopf gegen ihren Hals, kniff für einen Augenblick seine Augen zusammen um sich von der Außenwelt abzuschotten, ehe er sie wieder öffnete und langsam zurück trat. Er wollte nicht auch sie verlieren. Er würde sein Herz nicht verschenken. Zwischen ihnen würde sich jediglich eine... wunderbare Freundschaft entwickeln. Illium konnte sich selbst nur schwer davon überzeugen. Die Welt der Sterblichen hatte ihn immer fasziniert. Wie sollte es möglich sein, dass er sich dieses Mal fern halten konnte? Aber vielleicht würden die Pläne für die Zukunft ihn ablenken. Wenn auch nur ein kleines Bisschen. "Das... bedeutet mir wirklich viel. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich deinen Worten gerecht werden kann. Raphael war ein großartiger Anführer und wir alle haben ihm die ewige Treue geschworen. Die Vorstellung, dass sie nun auch mir so folgen werden ist..." Es war unvorstellbar. Es gab kein Wort welches die Gefühle von Ehrfurcht und Schock ausdrücken konnte, die in diesem Moment in Illiums Brust tobten.





Mit einem leisen Seufzen sah sich der Hengst um. Der Schnee war vor einiger Zeit geschmolzen, die Knospen hatten sich geöffnet, hatten feinen Blüten Platz gemacht und schließlich hatte sich die Luft erwärmt und der Sommer war eingekehrt. Sie trauerten immer noch, aber der Schock war nun vollends der Wut gewichen, die sie alle erfüllte. Illium hatte sich Gedanken gemacht, jeden Tag hin und her überlegt, wie er es schaffen sollte den Fahlen zu besiegen. Soweit er sich dessen bewusst war, bestand seine Gruppe aus einigen Abtrünnigen, die jedoch alle eine besondere Gabe, oder einen Hang zum Dunklen hatten. Jeder von ihnen war ein Individum und gefährlich. Illium würde nicht den Fehler machen und sie unterschätzen. Die Hoffnung des Schecken beruhte momentan darauf, dass er die Mitglieder seiner eigenen Herde ausbilden konnte, um einen inneren Verteidigungsring aufrecht zu erhalten, der unter allen Umständen funktionierte. Mit mehreren Heilern ausgestattet, war es ihm eventuell auch möglich zu gegebener Zeit einen frontalen Angriff zu starten. Doch das wollte er noch nicht überdenken, auch wenn es durchaus eine Möglichkeit war, die der Engel in Betracht zog. Zuerst jedoch musste er sich um die Verteidigung und Ausbildung der Adoyan Enay kümmern. Er hatte sich selbst und den anderen eine lange Zeit gewährt, um zu trauern, doch er würde nicht länger still stehen. Ihnen lief die Zeit davon und er konnte nicht länger warten. Mit bestimmten Schritten lief der Schecke in die Mitte des Herdenplatzes, wartete stumm, bis sich die Gespräche einstellten und sich die Aufmerksamkeit auf ihn gelegt hatte. Mit einer eleganten Bewegung breitete er seine schillernden Flügel ein wenig weiter aus und begutachtete jene, die sich um ihn herum versammelt hatten. Ein sanftes, fast schon liebevolles Lächeln legte sich auf seine Lippen. Trotz der schlimmen Ereignisse gab es hier immer noch jene, die an seiner Seite standen und dafür war er unendlich dankbar.
"Seid gegrüßt. Ich möchte, dass jeder hier weiß, dass Raphael uns allen nahe stand und wir seine Taten nie vergessen und immer ehren werden. Doch die Zeit der Trauer ist vorbei. Ich möchte nicht in seiner Schuld stehen und das Opfer was er brachte ignorieren. Man hat uns oft gewarnt, dass der Krieg vor der Tür stünde und uns nicht viel Zeit mit den Vorbereitungen bleibt. Mit diesen Warnungen hat man Recht behalten. Der Krieg hat begonnen, als uns Faithless unseren geliebten Freund nahm. Er hat etwas getan, was er nicht hätte tun dürfen und der Beschluss, dass er nicht länger unter uns verweilen darf, ist gefasst worden. Daher, meine Freunde, bitte ich euch uns mit vereinter Kraft zu unterstützen und euch aktiv an dieser Schlacht zu beteiligen. Wir brauchen jede Hilfe die wir kriegen können und ich danke euch bereits jetzt für eure Unterstützung."
In seinem Geiste sand Illium eine stille Botschaft an jene Engel, die sich nach wie vor nicht bei der Adoyan Enay eingefunden hatten. Er würde bald mit ihnen sprechen müssen. Nach wie vor hatten sie es nicht geschafft, sich zusammen zu tun und über das Ereignis zu reden. Egal, wie schmerzhaft es auch sein mochte, es musste geschehen. Nicht nur aufgrund des Schwurs der Treue. Illium hatte Pläne die in die Tat umgesetzt werden mussten und der Schecke brauchte die zusätzliche Unterstützung, von wem sie auch kommen mochte. Er musste sich bald in fremde Gebiete aufmachen und er würde die Herde niemals ohne Schutz zurück lassen, daher musste auch dieses Belangen abgesprochen werden. Illium's Blick blieb an Serenity hängen, die sich ebenfalls in der Menge befand und ein leichtes und zittriges Lächeln legte sich auf seine Züge. Der Druck, Raphael gerecht zu werden lastete immer noch auf seinen Schultern und Illium war sich nicht sicher, ob er wirklich an seiner Stelle stehen sollte. Doch auch wenn sein Herz schneller schlug als ihm lieb war und diese neuen Aufgaben ihn fast überwältigten, so würde er seine Freunde und Verbündeten niemals im Stich lassen.
Illium » 16.07.2015, 12:40 » Hot or Not #5
Hot
Illium » 05.03.2015, 14:13 » wer passt zu wem?
Celos?
Illium » 02.03.2015, 17:51 » Traumpartner #4
Mit dir immer, Kimi. smilie
Illium » 01.03.2015, 20:58 » Traumpartner #4
Nein
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