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Lyschko » 25.03.2018, 15:57 » Herdenplatz CC #1

 Elisha 



Irgendwie hatte er wahrgenommen, dass sein Unbehagen sie zu amüsieren schien. Und er bemerkte natürlich auch, wie sich ihr Körper regelrecht nach seinen Informationen zu strecken schien. Zumindest war sie ihm deutlich ganz Ohr. Es war ihm mulmig zu mute. Einerseits fühlte er sich zu dieser Rappstute hingezogen, regelrecht verbunden mit ihr. Nicht auf eine romantische Weise - nein, nein. Eher, als könnte er ihr vertrauen. Und gleichzeitig wollte er ihr auf gar keinen Fall vertrauen. Wem kann man denn schon vertrauen? Höchstens sich selbst. Auf einen selbst ist verlass, man weiß eben wie man funktioniert und reagiert. Zumindest die meiste Zeit über. Sie hatte eine gewisse Aura. Eine Ausstrahlung die er einfach nicht in Worte fassen konnte, geschweige denn es überhaupt wagte in Gedanken fassen. Es gab nichts zu fassen außer eine verwirrende Leere und darin gewissermaßen den Schalk. Kurzum: es war verwirrend. Er war verwirrt, wenn auch nicht nur jetzt in der Begegnung mit Elisha.

Sie zeigte kaum eine Reaktion auf seine reichlich abgespeckte Version darüber, was ihm mit seiner Nase wiederfahren war. Hm, seltsam eigentlich. Da hatte er sich mehr von versprochen. Andernfalls war er nun doch recht vage geblieben und das war durchaus gut so gewesen. Nicht aus zu malen was die falsche Person mit der Information alles anstellen könnte! Lebewesen können so grausam sein. Nutzen einfach so, mir nichts dir nichts, Informationen von dir zu ihrem Vorteil aus. Lassen dich schlecht dastehen, wollen sich in dem Licht baden, dass dann plötzlich auf sie fällt, während du dich im Schatten suhlst, inmitten des ganzen Matsches den sie förmlich in Kübeln über die ausgeschüttet haben. Ein Kübel voll dreckiger Dinge die du getan haben sollst, die vielleicht gar nicht so schlimm waren, wie sie dann weitererzählt wurden. Und dann liegst du da, hilflos. Um dich herum stehen die Schaulustigen, zeigen leise tuschelnd auf dich. Das Lachen hier und dort verborgen, teilweise brechen sie lauthals aus. Und du? Nun, du liegst da, beschämt, quasi nackt, wehrlos. Und egal was du entgegenzubringen hättest gegenüber dem, was man über dich erzählt hat… Man wird dir nicht glauben. Oder wenn dann nur die allerwenigsten. Doch selbst die überlegen scheinbar so manches Mal, ob sie zu dir stehen sollen oder lieber doch nicht.

Elisha wiederholte kurz, dass ihm das ein Vogel angetan hatte und schnaubte kurz. War das Verachtung? Unglaube? Missachtung? Lyschkos Augen verengten sich unmerklich und er wiegte seinen Kopf leicht zur rechten Seite. Warum nur konnte es nicht einfacher sein? Warum war sie nicht lesbar wie ein Buch sein?

Und dann ließ sie ihre Informationen rüberwachsen, nachdem sie den Herdenleiter inmitten all der Leiber ausgemacht hatte. Hut ab, gut gespielt! Für einen kurzen Moment hatte Lyschko gar das Atmen aufgegeben, nur um sicher zu gehen wirklich jedes ihrer Worte über ihr Wissen um den großartigen Seelendieb  in seinen Lauschstationen aufnehmen zu können – ungestört von seinen eigenen Atemgeräuschen.
Natürlich war das nicht das, was Lyschko sich erhofft hatte zu hören. Dennoch konnte er sich ein grinsen nicht verkneifen. »Na dann kennst du ihn immerhin doch schon viel besser und hast mehr Worte mit ihm gewechselt, als ich es bisher getan habe!«, sagte er verhältnismäßig sogar recht amüsiert daher. Er schüttelte kurz prustend seinen Kopf. Dass er wirklich geglaubt hatte, brauchbares heraus zu bekommen! Da musste er schon über sich selbst lachen.

Gerade wollte er fortfahren, da hakte Elisha doch noch einmal nach seiner Geschichte mit dem Vogel nach. Verdammt. Er fühlte sich ertappt. Doch wortlos zuckte er mit den Schultern. Was sollte er daraufhin schon großartig erwidern? Etwa; du hast Recht und dann ungefiltert die gesamte Wahrheit ausplaudern? Niemals!
Und so sprach er dann wieder gefasst weiter: »Obwohl du noch nicht lange hier bist… Hast du schon einmal die Scheckstute gesehen die beim Meister steht oder weißt wer sie ist? Ich habe das Gefühl, dass ich sie schon einmal gesehen habe. Und naja … du siehst ja selbst, dass sie nicht gerade ein 0-8-15-Aussehen hat. Eher im Gegenteil; eher einprägsam.« Schaute wieder von den beiden, Seelendieb und der auffälligen Scheckstute, zurück zu seinem Gesprächspartner. Insgeheim wappnete er sich schon dafür wieder eine Gegenleistung zu erbringen. Aber selbst dann, wenn er dazu fast schon genötigt wurde, könnte er vermutlich getrost umdrehen und weiterziehen. Er vermutete, ja war sich sogar fast schon sicher, dass Elisha ihm momentan keine brauchbaren Informationen bei füttern konnte. Schade eigentlich.

 

 
Lyschko » 02.10.2017, 11:27 » Herdenplatz CC #1
Elisha

So manches Mal wünschte er sich er könne den Drang unterlassen alles und jeden zu analysieren. Doch nur in den seltensten Fällen gelang es ihm auch. Und selbst dann zumeist nicht vollständig. Es war ihm ein innerer Drang, ein unbändiges Bedürfnis, das ständig danach gierte befriedigt zu werden.
Was konnte ihm das kurze Schnauben über Elisha verraten? Er konnte es nicht recht deuten, vermutlich aber war sie mit der bisherigen Situation einverstanden. Oder anders ausgedrückt: es klang nicht ablehnend. Das wiederum war ihm ein innerer Parteitag, jedes Mal aufs Neue. Denn ja, er war durchaus Ablehnung gewohnt, aber wer mochte diesen Zustand schon gerne? Hat nicht jeder in irgendeiner Form das Bedürfnis anerkannt zu werden?

Des Weiteren schien sie mindestens so unzufrieden zu sein wie er selbst es über seine schroffe, wenig geistreiche Antwort war. So schaute sie kurz bevor ihn diese zwei Worte verließen noch relativ interessiert aus, da schwappte es schon in einen anderen Zustand über. Das war ihm Anlass genug gewesen schnell von ihm abzulenken, aber ganz offensichtlich verschlimmerte er den ersten Eindruck nur mit jedem Wort das ihm über die Lippen kam. Er selbst schaute leicht verdrossen drein, während er bemerkte, wie sich bei seinem Gegenüber die Körpersprache änderte. Sie schien immer mehr mit Ablehnung und Verschlossenheit zu reagieren.
Dann ein verwirrtes Zucken seinerseits. Es gab nicht all zu oft jene, die mit Ironie arbeiteten, zumindest war es Lyschko noch immer recht fremd. So kam es, dass er ihre Worte zunächst für bare Münze hielt, sich jedoch am Klang ihrer Stimme dabei stieß. Es klang fast ernst, aber es gelang ihr nicht vollends ernst dabei zu klingen. Außerdem unterstrich das kecke, gar spöttische Glitzern in ihren Augen seinen Eindruck. Die Zeit, in der seine Frage unbeantwortet blieb nahm er selbst kaum wahr, umso mehr jedoch ihre Forderung. Nicht schlecht! Jemand der etwas von dem Konzept Leistung und Gegenleistung verstand!

Lyschko ließ seinen Blick über den Platz wandern und atmete hörbar aus. An der Situation, die sich allgemein auf dem Herdenplatz geschaffen hatte, hatte sich nicht geändert. Niemand schien sich auch nur einen Zentimeter bewegt zu haben, obgleich das auch unwahrscheinlich war. Immerhin waren sie alle lebendige Wesen, keine reglosen Steine. Doch es war bisher niemand weiter hinzu gekommen und es hatte auch keiner diesen Ort in den letzten – sagen wir fünf Minuten – verlassen. Fast schon schien der Blasse sich nach Hilfe um zu  schauen, während er mit sich selbst haderte. Sollte er Elisha einfach so die Wahrheit sagen?
Nein. Ausgeschlossen. Oder doch nicht?
Dann schüttelte er den Kopf und schnaubte leicht dabei. »Vielleicht?«, hakte er schmunzelnd nach. Konnte es sein, dass sie tatsächlich ein solcher Verhandlungspartner war? Er blickte ihr in die Augen und erkannte dahinter eine gewisse Härte. Es schien als sei sie stark entschlossen. Beeindruckend, solche Stärke hatten in der Tat nur die wenigsten. Vermutlich nicht einmal Lyschko selbst war so unnachgiebig, wie sie es zu sein schien.

Irgendetwas sagte ihm, dass er keinen Erfolg haben würde sie so einzulullen, dass sie beide dieses Thema überspringen konnten. Es schien kein Weg daran vorbei zu führen sich zu offenbaren. Er seufzte kurz, leise. »Nun, ich wäre froh, wenn man mich nicht auf diesen…Unfall ansprechen würde.«, brachte er mit gesenkter Stimme heraus. Er zögerte, ihre Worte klangen noch immer in seinen Lauschern. Die Stimme klang so dominant, als ließe sie nicht zu, dass er es ihr verschwieg. Und letztendlich wollte er ja doch mehr über sie erfahren. Also sollte er sich ein bisschen kooperativer damit zeigen mit Informationen über sich selbst heraus zu rücken...
»Sagen wir so, ein Vogel und ich hatten eine Gewisse Diskrepanz auszubaden, die meine Nase leider nicht unbeschadet überstanden hat.«

Ob er selbst glaubte damit aus dem Schneider zu seien, sei nun einmal dahin gestellt. Die Hoffnung jedoch existierte.
Lyschko » 30.09.2017, 17:37 » Herdenplatz CC #1

Elisha



Vorerst verblieb sein Blick neugierig auf der Rappstute liegen. Irgendetwas hatte sie an sich. Etwas namenloses, dass Lyschko bemerkt hatte, aber nicht mit Gewissheit ausmachen konnte. Nun ja, es blieb ihm noch genau so viel Zeit herauszufinden was es war, wie er sich selbst dafür nahm. Und eben auch dies wusste er bisher nicht; wie viel Zeit er sich wohl für dieses Treffen nehmen würde, ehe er oder sie vorerst das Interesse verlören. Doch keine Sorge: kaum einer blieb bei Lyschko lange in Vergessenheit! Augen und Ohren offen zu halten war nun einmal immer von Vorteil. Sonst wusste man ja gar nicht was man verpassen würde.
Er stieß sich nur kurzzeitig an ihrem so offensichtlich genervten Schnauben. Hatte sie schon von ihm gehört? Konnte sie ihn schon jetzt nicht leiden? War er so wenig zu ertragen? Doch so schnell der Zweifel gekommen war, so war er auch schon wieder weggewischt. Egal. Er hatte ein Anliegen und würde sich auch diese Information hinter seine großen Lauscher schreiben. Lyschko machte sich nichts daraus von ihr so beguckt zu werden, so hatte er sie doch auch wenige Minuten zuvor abgescannt und würde es zwischendrin immer wieder wiederholen. Er wuchs auch nicht wie andere seiner Artgenossen unter dem musternden Blick, rückte seine Haltung nicht zurecht. Solle sie doch denken was sie wolle.

Seine Augen glitzerten kurzzeitig und ein Lächeln schien über sein Gesicht zu huschen, als sie ihm ebenso trocken und kurz angebunden ihren Namen nannte. Kein Eingehen auf seine Bemerkung. Nichts. Herrlich, endlich jemand der konkret war, nicht großartig um den heißen Brei herumredete. Und eigentlich hätte sie das sowieso nicht bestätigen müssen, er hatte sie bisher noch nie gesehen, nicht einmal irgendein Sterbenswörtchen von den anderen über sie gehört. Es hätte ihn stark gewundert, wenn sie behauptet hätte schon länger als er hier gewesen zu sein – und hätte nur mehr Fragen aufgeworfen.
Also nickte er auf ihren Namen nur kurz als Zeichen, dass er ihn vernommen hatte.

Alles schien wie immer abzulaufen, bis…ja, bis ihr Blick ihn traf. Er traf ihn und wirkte so … leer? Und noch bevor er einen weiteren Gedanken daran verschwenden konnte, brachte ihn ihre Frage völlig aus dem Konzept. Es brauchte einen Moment, ehe er verstand was sie meinte. Vermutlich war das nur eine Sache von ein, zwei – vielleicht auch drei - Sekunden gewesen, doch er kam sich in dem Moment vor, als würde er bereits zwei Minuten nachdenken, was sie wollte und sah dementsprechend auch die Dauer über reichlich verdutzt aus.
Dann wechselte dieser Ausdruck fast schlagartig zu einem schiefmäuligen Blick. Nicht einmal unbedingt, weil er sich von ihr auf den Schlips getreten fühlte, sondern eher wegen der Erinnerung, wie er zu dieser Blessur kam. Unwillkürlich wackelte er mit seiner Oberlippe herum und nahm dabei die verkrusteten Stellen wahr, die sich an seinen Nüstern gebildet hatten.
»Ne Wunde!«, entgegnete er dann reichlich unschlagfertig.
Die Wahrheit war, dass er während einer seiner letzten Lauschangriffe im Gebüsch gehockt hatte und währenddessen ein Vogel auf ihn ein pickte, dem es offensichtlich missfiel, dass sich Lyschko dort aufhielt. Da Lyschko nicht auffliegen wollte verharrte er dort und ließ mit zusammengebissenen Zähnen die Hackerei des Vogels über sich ergehen.
Aber wollte er das direkt in die Welt herausposaunen? Nein. Wenn Elisha danach fragen würde, müsste er sich noch einmal überlegen, was er ihr wohl antworten würde. Aber so war die Frage vorerst abgehakt.

Zeit davon abzulenken! Doch worüber redete man so, wenn man sich nicht kannte und nicht viel wusste, was einem möglicherweise gemeinsam war? »Wie gut kennst du Seelendieb, Elisha?«, fragte der Blasse schmächtige dann die etwas kleinere Dunkle.
Die Wahrscheinlichkeit erachtete Lyschko zwar als sehr gering - Aber wer weiß? Vielleicht waren sie bereits lange Zeit befreundet und möglicherweise wusste sie etwas dazu, was er womöglich im Vorbeigehen aufgeschnappt hatte? Denn was wusste man schon großartig über den Meister? Alles schien eine wabernde Masse an verschleierten Informationen zu sein…

 
Lyschko » 17.08.2017, 22:03 » Hanzo - Geselle/Rabe
Da ja beide schon länger in der gleichen Herde sind würde ich vorschlagen, dass die beiden sich auf jeden Fall auch kennen. 
Lyschko findet es insgeheim natürlich sehr hinderlich, dass Hanzo so schweigsam ist & daher nicht so viele Informationen rausgibt. Ansonsten respektiert er den anderen schon, trotzdem wird er bzw die beiden nicht so recht warm miteinander
Lyschko » 14.08.2017, 16:16 » Herdenplatz CC #1

Elisha



Lange war nichts nennenswertes mehr auf dem Herdenplatz passiert und Lyschko hatte eine Weile vor sich hingedöst. Als er dann wieder seine Lider hob war er ganz überrascht; scheinbar plötzlich waren einige unbekannte Gesichter hinzugekommen. Seelendieb war in einem Gespräch mit zwei ihm bisher unbekannten vertieft, wobei der Herdenleiter zumindest eine der beiden Damen schon etwas länger zu kennen schien. Lyschko ließ seinen Blick weiter über den Platz schweifen und erblickte hier und dort unbekannte Gesichter, die aber offenbar alle bereits in einem Gespräch vertieft waren. Er überlegte bereits ob er sich einfach irgendwo in Hörweite stellen sollte um nicht den neuesten Klatsch und Tratsch zu verpassen.
Doch dann erblickte der blasse Hengst eine weitere ihm unbekannte Stute, die bisher ganz allein, inmitten der plappernden Herdenmitglieder, herumstand und die Kollegen musterte. Eine Gemeinsamkeit hatten die beiden also bereits jetzt.

Lyschko überlegte nicht lange und dennoch zögerte er kurz bevor er sich in Bewegung setzte. Doch zuvor gähnte er noch ausgiebig und streckte sich genüsslich. Erst dann schüttelte er seinen Kopf um seine Glieder auch wirklich vollends aus dem Nickerchen auf zu wecken und schritt dann langsam aber galant auf die Fremde zu. Auf dem Weg zu ihr schnappte er ein paar Wortfetzen auf, die die Scheckstute gerade zu ihrer aller Meister sagte.
Angebot…annehmen…dich…Gefallen bitten…Tochter…deine…Begabung.
Lyschkos Augen weiteten sich. Konnte das sein? Nein! Gewiss hatte er viele Worte verpasst und nicht den vollen Sinn der Sätze erfasst. Der Meister hatte wohl kaum eine Tochter, oder? Der Blick wandelte sich von erstauntem Entsetzen zu bübischem Strahlen. Aber was, wenn es doch stimmte? Wieder ein Kopfschütteln. Er würde das zunächst einmal im Hinterkopf behalten. Mal schauen was sich noch so im weiteren Verlauf ergeben würde, was sich noch so herausfinden ließ.

Dann stand er vor der unbekannten Stute. »Du bist neu hier.«, stellte er trocken fest. Direkt darauf stellte er sich vor: »Ich bin Lyschko!«
Lyschko » 07.01.2017, 01:27 » NP: Ausbildungsplatz der Raben #1
[Niemand: stummer und unentdeckter Beobachter]
 
Lyschko war zu Ohren gekommen, dass sich hier ein paar aus der Herde zusammen finden würden. Das würde sicherlich interessant werden. Mal sehen warum sie sich hier trafen. Ob das hier wohl eine Verschwörung innerhalb der eigenen Reihen gegen den „neuen“ Herdenleiter – Seelendieb – war?  Eigentlich war ihm das nicht einmal zu Ohren gekommen, der Spitzgesichtige hatte es beobachtet, wie einer nach dem anderen hinter dem Gebüsch verschwand, sich vorher noch verschwörerisch, wenn nicht gar feierlich, umblickte. Was ging hier vor? Als gerade keiner schaute und sein Gesprächspartner in der Herde das Interesse verloren hatte – und ihm unter dem Vorwand hungrig zu sein entschwand – ging Lyschko der Sache auf die Spur. Bereits drei hatten sich abgesondert, wobei der Dritte im Bunde irgendwie aufgebracht zu sein schien? Ein Grund mehr für Lyschko sich die Sache näher zu betrachten. So leise es ihm möglich war versteckte er sich im nahegelegenen Dickicht und beobachtete die drei die sich als Brüder begrüßten. Dabei wirkten sie nicht gerade als seien sie miteinander verwandt. Aber wer weiß. Entweder war ihr Vater ein Lebemann und Rumtreiber oder die Mutter eine Schlampe, der es egal war mit wem sie es trieb.
Der eine Braune schien irgendwas mit seinem Vorderhuf in den Boden zu malen. Lyschko hatte ihn schon öfter gesehen wie er irgendetwas von rechts nach links verschob und dann das betrachtete was er fabriziert hatte. Ein ziemlicher Spinner, wenn man Lyschko fragte. Hielt sich wohl für den großen Picasso. Gelangweilt fing er bereits an zu gähnen und überlegte bereits wieder zurück zu gehen. Doch dann wurde es spannend.
Der große Meister trat auf den Plan. Niemand - so erschien es ihm – schien zu wissen warum ihn alle so nannten. Er war der Leithengst dieser Herde und wollte von ihnen Meister genannt werden. Oder auch anders; nannte man ihn nicht Meister gab es immer welche die einen dafür scholten ihn doch so zu ‚schimpfen‘. Und irgendetwas an ihm erregte Lyschkos Aufmerksamkeit so stark, dass er das Gefühl hatte alles für ihn tun zu wollen. Er war ein einziges Geheimnis schon seit dem Tag, ab dem er hier auftrat. Und er schien alles andere als amüsiert zu sein, nur über was? Und was sollten die drei dort bitteschön gehört haben?
An die Seite des Meisters trat eine unglaublich schöne Stute, die Lyschko zwar schon des Öfteren gesehen hatte, sich aber noch nie getraut hat sie anzusprechen. Ein Schauer überlief bei ihrem Anblick seinen Rücken. Jetzt, da sie in Gegenwart des Meisters war, musste sich Lyschko entscheiden wen der beiden er als wichtiger erachtete und entschied sich für den Meister. Die Schönheit konnte er sicherlich noch später aus dem Gebüsch heraus anschmachten. Aber was der Meister tat interessierte ihn nun wirklich. Und schon wieder kamen zwei weitere Pferde hinzu die Lyschko auch als Herdenmitglieder identifizierte. Warum hetzten sie so? Was gab es hier zu sehen? Gab es hier etwas kostenfrei?
Lyschkos Verstand versuchte alle Teile die er sah und hörte zu einem großen Puzzle zusammen zu setzen. Doch es gelang ihm nicht. Noch nicht. Aber dessen war er sehr optimistisch. Er würde es schaffen. Irgendetwas, so glaubte er schon feststellen zu können, lief hier, was sich seinen Kenntnissen entzog. Irgendetwas übersah er ganz offensichtlich. Sie schienen allesamt auf ein unhörbares Signal zu hören. Aber das war doch unmöglich, oder?

Seine Gedanken stoppten jäh. Seelendieb erhob seine Stimme, nachdem die hübsche Stute, deren Namen Lyschko nicht einmal kannte – verdammt! Wie sollte er so anständig von ihr träumen können? - , zu ihm gesprochen hatte. Er nannte zunächst die Namen seiner Vorgänger. Allesamt kannte Lyschko sie, doch keiner von ihnen hatten ihn zuvor so fasziniert wie es Seelendieb tat. Keiner schien ihm bisher so unnahbar gewesen zu sein.  Und dann verschwommen die Worte zu einem einzigen Rätsel. Aufgabe. Ausbildung. Tal. Magie. Neues Leben. Fliegen. Flügel.

Okay, okay. Die Anwesenden waren Seelendieb untergeben, aber das waren doch alle Herdenmitglieder? Aber sie waren vermutlich so etwas wie seine Spezialagenten. Und höchst wahrscheinlich hatten sie eine einzige Aufgabe die sie von ihm aufgetragen bekommen haben gründlich vergeigt. Lyschko musterte die Spezialagenten genauer und runzelte bedenklich die Stirn. Was machte sie so besonders? Es schien ihm nicht einmal ein Muster bei der Auswahl der Agenten zu erschließen. War das etwa schon der Schlüssel? Wahllos irgendwelche dahergelaufenen Wesen zu seinen Lakai ernennen: Speckis, Bodybuilder und Spackos? Wer hier die Zügel in der Hand hält war zumindest klar und alle waren in einem respektvollen Schweigen verhüllt. Bis…bis einer das Schweigen brach und fast in aller Fohlenmanier zu quietschen begann. Lyschko verdrehte genervt die Augen. Natürlich! Der Möchtegernkünstler! Gespannt würde er verfolgen, ob er vom Meister nicht ordentlich das Maul gestopft bekommen würde…
Lyschko » 25.11.2016, 18:14 » Playen ? (Neu: Tabellenordnung)
Sucht ein Nebenplay auf dem Herdenplatz
Postingrate mit ihm wird sich zeigen - täglich ist bei mir leider utopisch aber so etwa wöchentlich könnte ich was hinbekommen smilie

Aber alles ganz entspannt
Lyschko » 21.11.2016, 00:29 » [S] Raben & Mitglieder der CC (NEU: Heerführer S.7)
It's-ee meee Mario...äh..Lyschko!
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