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Aurian » 29.03.2023, 21:14 » Wirst du mich retten?

Aynur



Es kostete Aurian seine gesamte Kraft, seinen Körper aufrecht zu halten. Wann war es soweit gekommen, dass er die Schwäche kaum abzulegen schaffte. Es war gewohnt, dass sich die Schwäche kaum mehr ablegen ließ und trotzdem war es diesmal anders.
Traurig betrachtete er den Cremello, der sich seit ihrem ersten Treffen so stark verändert hatte. Nicht nur sein Körper war kaum mehr wiederzuerkennen. Alles an ihm schien anders. War Aurian daran Schuld? Wie oft hatte er die Vorwürfe vernommen. Wie oft war er dafür verantwortlich, dass sich sein Gegenüber schlecht fühlte? Einfach nur weil er die anderen mit seiner negativen Art ansteckte und diese sich in seiner Gegenwart schlecht fühlten. Anfangs taten sie alles, nur um seine Laune zu verbessern, wenn der nicht aufpasste und der Erfolg sich schnnell genug einstellte, folgte die Reaktion auf den Fuß. Die anderen waren beleidigt und Aurian der öde Spielverderber.
Auch heute fühlte es sich so an und wie immer tat es ihm Leid. er wollte das alles nicht, konnte die Veränderung an Aynur nicht ertragen. Wieder jemand der nur nett zu ihm war und der aus diesem Grund darunter litt.
Wann würde es Aurian endlich lernen?
Vermutlich nie, wie er zugeben musste. Statt aus seinen Fehlern gelernt zu haben, hatte er den freundlichen Cremello stehen lassen und nun ging es ihm schlecht.
Innerlich durfte er sich beglückwünschen, es selbst fernab seiner Herde geschafft zu haben. Doch all das hatte er nie gewollt.
Umso mehr wurde ihm bewusst, dass er den Cremello nicht ein weiteres mal enttäuschen durfte, egal ob sein Körper mit dieser Entscheidung einverstanden war oder nicht. Es war die Entscheidung von Aurian und nicht einmal sein eigener Körper durfte sich dagegen aussprechen. Er wollte nicht daran denken, dass er auf dieser Weise nicht ewig leben konnte. Jetzt musste er sich zurücknehmen und an den Cremello denken, der sich stets um ihn bemüht hatte.

Er hörte die Worte seines Gegenübers, doch all das konnte nicht wahr sein. Nicht wenn er sich sein Gegenüber genauer ansah.
Vielleicht glaubst du das, doch dein Körper zeigt ein anderes Bild. Nur mit Mühe verkniff er sich weitere Vorwürfe. Er wollte niemand sein, der so etwas tat.
Aurian selbst konnte sich kaum mehr an den Winter erinnern. Auch jetzt fiel ihm kaum auf, dass immer noch Schnee lag. Seine ganze Aufmerksamkeit wurde von dem Hengst eingenommen, der beinahe verloren neben ihm stand.
Seit wann fiel ihm sowas überhaupt auf und warum genau interessierte es Aurian? Vermutlich wieder eine der Dummheiten, von denen seine alte Herde gesprochen hatte.
Du solltest wirklich besser auf dich achten, versuchte er es noch einmal, doch dann schwieg er wieder.
Der Wind war aufgefrischt und brachte die Kälte zurück, die seinen Körper noch stärker zittern ließ. Doch diese Äußerlichkeiten nahm er nicht wahr, konzentierte er sich doch auf Aynur.

Verwirrung machte sich bei ihm breit. Er legte den Kopf schief und mustererte den Helleren.
Mir geht es gut, antwortete er leise. Der Schnee wirbelte sanft zwischen ihnen umher. Aurian konnte nichts anderes sehen als den mageren Körper vor sich, alles andre war unwichtig.
Wenn ich dich so ansehe, mache ich mir mehr Sorgen um dich als um mich, gab er zu und musterte den Hengst demonstrativ.
Aurian » 31.01.2019, 14:35 » Der Wald #2

Aynur



Aurian konnte seinen Körper kaum mehr spüren. Die Kälte war zu viel, selbst sein Leben konnte er schon seit einer langen zeit nicht mehr ertragen. Alles was geblieben war, war zerbrochen. Er war alleine, verraten und am Ende. Doch wie sehr ihm all das zusetzte, wollte er nicht sehen. vielleicht war es auch besser so, denn alles was geschah, verdiente er auch. Jedes zittern und jede Angst. Doch die Angst zu sterben war verebbt. vielleicht war es an der Zeit, endlich zu gehen. Doch wieso fand er nie den Mut dazu, es endlich zu beenden? Stattdessen blieb er alleine, machte sogar Aynur Mühe, die er nicht vergelten konnte. Doch wie sollte er es verhindern, dass sein Herz allein beim Anblick des Hengstes hüpfte? Wieso konnte er die Sehnsucht nicht verdrängen, die ihn tag für Tag gequält hatte, nur um jetzt ein vollkommen anderes Pein zu hinterlassen. Er durfte das nicht tun.
Aurian bemerkte erst jetzt, wie schlecht es um den Cremello stand. Noch mehr Schuldgefühle überschwemmten ihn. Wieso war es ihm nicht eher aufgefallen? Er hätte es sehen müssen. Doch nun war es zu spät.
Mit zusammengebissenen Zähnen kämpfte er. Die Schmerzen in seinen Beinen wurden unerträglich. Tränen verließen seine Augen. Er konnte nicht mehr. Er wollte auch gar nicht mehr.
Doch er kannte auch die Hartnäckigkeit des Cremello und wusste, dass er jetzt nicht gehen konnte. Außerdem musste er sich erst um Aynur bemühen, dem es scheinbar schlecht ging.
Deswegen fiel es ihm auch mit einem Mal leichter, selbst ruhig zu werden. Kälte erfasste ihn, doch diesmal war es nicht das Wetter. Er konnte gar nichts mehr fühlen. Dankbar dafür, doch selbst das gelang ihm kaum. Er musste funktionieren, wie all die Jahre zuvor.
Tut mir leid das zu sagen, aber so wie du aussiehst, stimmt das nicht, stellte er ruhig fest. Sein Körper zitterte nach wie vor, doch Aurian spürte nichts mehr. Weder seinen Körper, noch seinen Geist. Er blieb, weil er es Aynur schuldig war, zumindest jetzt für ihn da zu sein.
Im Gegenteil. Was ist geschehen? er ging einige Schritte zurück betrachtete den Hellen. Er sah nur wenig besser aus als Aurian, ein Grund mehr, ihn nicht länger mit seinem Gewicht zu belasten. Das hatte er lange genug getan.
Aurian » 13.01.2019, 18:09 » Verschwundene Bilder
er bitte auch, wenn zeit ist
Aurian » 12.01.2019, 20:49 » Der Wald #2

Aynur



Die Zeit war zu schnell vergangen. Wann war sie ihm abhanden gekommen? Wieso war er nur hierher gekommen? Vielleicht hätte er einfach sterben sollen. Sich von einer der Klippen stürzen oder sich von wilden Tieren reißen lassen. Zumindest ergab das alles am meisten Sinn. Er wollte nicht mehr. Der Schmerz in seinem Inneren trieb ihm die Tränen in die Augen. Die Kälte an seinem Fell betäubte seinen Körper. Er konnte keinen körperlichen Schmerz fühlen. Doch wieso wurde es dann nicht besser? Wieso ging es stets bergab?
Aurian fand keinen Antwort darauf. Auch der Traum hatte ihm wieder einmal bewiesen, dass er nicht geeignet war, um auf dieser Welt zu leben. Er hatte daneben gestanden und hatte zugesehen, zu erstarrt, zm etwas zu tun. Weder hatte er sich abwenden können, noch seine Mutter verteidigen.
Zu nichts war er gut.

Aynur war keine Einbildung gewesen. Zitternd stand er dem Cremello gegenüber. Wieso war er hier? Warum gerade jetzt? Dabei wollte Aurian doch nur allein sein. Wollte nicht für irgendwen stark sein müssen. Wollte nicht Schauspielern, dass es ihm gut ging. Das tat es nicht. Er war gefangen in seinem Schmerz, in dem er nichts anderes mehr sehen konnte, als das Ende. Alles war grau, trostlos.
Wieso war Aynur nur gekommen? Wieso konnte er nicht gehen. Im Gegenteil. Er lief auf Aurian zu, der am liebsten nur weg wollte. Doch seine Beine verweigerten sich, hielten ihn nur mühsam aufrecht.
Wieso musste er ihn nach all der Zeit wiedersehen? Sein herz schlug schneller, mit jedem Schritt, den der Cremello sich durch den Schnee schob.
So sehr sich ein Teil von Aurian freute, der andere verfluchte diesen Tag. Lange hatte er bereut, vor dem HEngst geflohen zu sein. Solange hatte er es auch als richtige Entscheidung angesehen. Nun war der Hengst wieder da.
Doch Aurian bekam nicht mit, dass sein Gegenüber ebenfalls abgebaut hatte und nichts mehr von dem alten Glanz in seinen Augen und seinem Fell war.
Der Körperkontakt, den Aynur wie selbstverständlich herstellte, erwärmte seinen unterkühlten Körper, doch er machte AUrian auch klar, wie knapp es um ihn stand. Er war unterkühlt und das war es, was er dem gezeichneten Aynur nicht antun konnte. Der hatte selbst genug mit sich zu tun, denn er spürte die schmale GEstalt des Hengstes.
Du solltest nicht hier sein, hauchte Aurian. Er wusste das, trotzdem konnte er die Ruhe nicht verhindern, die Aynur ihm brauchte.
Du solltest gehen, seine Stimme war kaum stärker geworden.
Aurian » 10.01.2019, 22:56 » Der Wald #2

Aynur



Aurian träumte. Doch wie immer war es kein schöner Traum, doch das war er schon gewohnt. Etwas anderes war ihm nicht vergönnt. Warum auch? Er war nur der Dreck, der auf seinem Fell klebte. Dabei war er genauso nutzlos und ein Ärgernis für andere. Sein Traum bestätigte dies. Er war wieder bei seiner Familie. Seine Mutter sah ihn voller Trauer an, während einer der Hengste auf sie sprang und sie deckte. Es war ihr los. Er wollte ihr wirklich helfen, doch er war nicht stark genug. Mit zusammengebissenen zähnen hatte er abgewartet. Die anderen Hengste machten sich einen Spaß daraus, ihn immer weiter weg zu treiben. Wohin sollte er noch gehen? Wie weit weg musste er? Jedes Mal trieben ihn die anderen in seinem Alter weg, während einer seine Mutter bestieg. Immer und immer wieder. Diese ließ es nur mit sich geschehen. Es war das los des Schwächeren und dazu zählten sie. Fin hatte nur dabei gestanden, ohne ihm zu helfen. nach kurzer Zeit hatte er sich umgedreht und war verschwunden.
Nur kurze Zeit später ging der Leithengst auf ihn los und trieb ihn weit bis aus dem Gebiet, bis Aurian vor schwäche zusammenbrach. War es so wie heute? Zumindest heute konnte er verstehen, warum Fin damals so gehandelt hatte, warum der Leithengst zugestimmt hatte. Er war nutzlos, brachte nur Verderben über andere. DAs wollte sich niemand antun und das konnte er verstehen.
Aurians Körper zitterte, als er langsam aus dem Traum erwachte. Orientierungslos lag er da. Wieso zitterte er? Eigentlich war es auch egal. Deshalb ließ er seinen Kopf wieder in den Schnee sinken. Nach und nach hörte auch das zittern auf und sein Körper fühlte sich taub an. Seltsam ruhig war es, bis er Schritte im Schnee hörte. Nur gedämpft, kaum wahrnehmbar. Doch sie waren da. Er konnte kaum seinen Kopf mehr heben, bis er Aynur sah. Angst floss durch seinen Körper. Wieso kam er näher? konnte er ihn nicht allein lassen.
Er stemmte sich mit aller KRaft gegen seine steifen Glieder und stand unbeholfen Auf. Doch weiter kam er nicht, konnte nur beobachten, wie Aynur näher kam.
Aynur, hauchte er, nicht sicher, ob es Angst, Hoffnung oder Freude war.
Aurian » 10.01.2019, 14:25 » Der Wald #2

Aynur



Es hatte eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bevor Aurian es geschafft hatte, den Hellen endlich abzuhängen. Noch immer dachte er darüber nach. Dieser Hengst ging ihm nicht mehr aus den Kopf. Doch diese Freundlichkeit, sie war anstrengend egwesen. Noch immer fühlte er sich schwach, obwohl bereits einige Zeit vergangen war. Seither war er erfolgreich vor anderen geflohen und hatte es geschafft allein zu bleiben. Er hatte nicht mehr auf sich selbst aufgepasst, das war ihm selbst klar. Sein Winterfell war kaum vorhanden.
Er hatte schutz gesucht unter den Bäumen, doch selbst dieser war nur sporadisch. Als ob er es sich ausgesucht hatte. Doch am Ende war sowieso alles egal. Er hatte sich nähe eines Stamms niedergelassen und lag da. Einsam, müde. Wo war die Zeit geblieben? Vielleicht sollte wirklich etwas essen, doch er hatte keinen Hunger. Ihm war jede Lust vergangen. Der Schnee unter ihm schmolz langsam, während die Kälte durch das karge Fell drang und ihn frösteln ließ. Er war so unendlich müde. Und eigentlich wollte er auch nicht mehr. Feigling. Das war er. Zum Sterben war er zu feige und das Leben war er nicht wert.
Deswegen blieb er hier, ließ sich sein bisheriges leben noch einmal durch den Kopf gehen. Zuerst kam Aynur, der immer freundlich gewesen war, der mit seiner positiven Energie jede Sekunde für ein Unwohlsein von Aurian geführt ahtte, doch eigentlich hatte es ihm gefallen. Nun, inzwischen würde er sicher in ser Herde glücklich werden und seinen Spaß haben. Aurian gönnte es ihm, jemand wie Aynur blieb nie lang allein, ganz anders als er.
Seine Familie hatte er gerne verlassen. Der trott in dieser Herde hatte ihm nicht gefallen. Auch wenn es andere Herden gab, bisher war er immer auf die falschen hereingefallen und deswegen war er froh, nun endlich allein zu sein.
Die Ruhe genoss er, niemand wär in der Nähe. Ãœber die Ãœberlegungen schlief er ein.
Aurian » 09.09.2017, 18:23 » Die Höhlen #1

Aynur



Aurian war wirklich stolz auf sich. Irgendwas hatte der Helle an sich, dass ihm die Kraft gab weiterzumachen. Es wurde leichter, mit jeder Minute die verging. Vielleicht weil er sich auch wieder an die Zeit damals erinnerte. Es war doch nicht so schwer, wenn er gerade darüber nachdachte. Vielleicht, wenn er lange genug stark war, würde der HEngst wieder verschwinden und er konnte sich ausruhen. Diese konfrontationen raubten ihm die Kraft danach noch weiterzumachen. Doch bis dahin ging es. Immer besser sogar. Manchmal wunderte er sich selbst. Mit jedem wackeligen Schritt wurde es einfacher. Zumindest psychisch, denn sein Körper hatte den Rand seiner leidensfähigkeit erreicht.
Ups.
Vielleicht sollte er sich auf den Weg machen und wirklich etwas essen und trinken. Das klang vernünftig, auch wenn er wenig Lust dazu hatte. Leider bestand sein Körper auf das Essen. Trinken sollte er wohl auch mal. Das letzte Mal war schon wieder einige Tage her. So genau wusste er es nicht mehr.

Aurian wusste, dass ihm Aynur nicht traute. Doch das war nicht sein Problem, auch wenn dieser Hengst anscheinend zu seinem Problem wurde. Zumindest wie es aussah. Deswegen gab er sich auch nicht mehr mühe als nötig. Seine Maske würde das schon richten, wie sie es immer tat. Und vielleicht, wenn er wieder stärker wäre, könnte er ihn immer noch vertreiben, sollte er zu lästig werden. Soviel zum Plan.
Innerleich seufzend stand er draußen. Es war ein angenehmer Tag, überall waren die Bäche der Nacht zu sehen, in der es so ausgesehen hatte, als würde die Welt untergehen. Nun, war sie nicht, zu Auris Leidwesen.
Vielleicht hätte er gestern mehr reden sollen, damit die Welt auch ganz unterging, statt ihn nur nass zu machen.
Such dir was aus. Eigentlich war es ihm egal, auch wenn er wohl beides brauchte, aber das wollte er dem Hellen nicht sagen. Das ging ihn auch nichts an, außerdem wollte er ihn nicht nerven.

Um das ganze voran zu treiben, ging er den matschigen Weg hinab. Seine Beine waren wie taub, doch da musste er durch. Es war nicht das erste Mal und es würde nich das letze Mal sein. Deswegen war er weder erstaunt noch unruhig deswegen. Im Gegneteil. Es war ein Zustand, in dem er sich zuhause fühlte. Deswegen lächelte er beruhigend.
Es war sein Problem und es würde immer gehen.
Jap. Also, wohin? fragte er nochmals nach. Zuerst mussten sie erst einmal hier herunter.
Der Weg war schwierig, denn seine Beine wollten immer weniger. Aber er musste erst einmal herunter kommen. Auf den Cremello musste er nciht warten, das wusste er, auch dass Auri der war, der gerade die Bremse war.

Das Leben ging weiter. vorübergehend.

-> folgt Aynur
 
Aurian » 08.09.2017, 12:33 » Die Höhlen #1

Aynur



Je mehr Zeit er mit dem Hengst verbringen musste, desto leichter wurde es. Nicht, weil sich sonderlich etwas geändert hatte, doch er gewöhnte sich wieder an die Maske, die er zu tragen im stande war. 
Langsam klopfte die Routine an, die ihm immer mehr gefehlt hatte. Die Abrechnung dafür würde noch kommen, schneller als ihm lieb war. Doch noch war es nicht so weit. Eine zeitlang hietl er auf jeden Fall noch durch. 
Musternd ließ er seinen Blick schweifen. 
das wichtige ist, diesen Zustand nicht zu spielen, da durchschaut dich jeder, mein Freund. Der Trick ist, dieser Zustand zu sein.
Das hatte ihm damals ein Bekannter gesagt, der am Herdengebiet vorbei gekommen war. Lange hatte er nicht begriffen, was genauder Fremde damals gemeint hatte. Doch seit Aurian es heraus gefunden hatte, dankte er seinem heimlichem Mentor jeden Tag dafür.
Ruhe durchströmte ihn, als sein Blick wieder auf Aynur fiel. Wie lange? Wie lang blieb ihm diesmal, bevor sein Körper erneut die Bremse zog und er innerlich komplett zusammenbrach? 

Sein Blick richtete sich bei den Worten des hellen nach draußen. Eigentlich hatte er wenig lust hinauszugehen, am wenigsten noch mit genau diesem Hengst. Doch blieb ihm eine Wahl? Dieser Hengst war anhänglicher als jeder, den er bisher kennenlernen musste. Dabei hatte er bereits so viele verliebte Paare gesehen, die förmlich aneinander hingen. 
Ob es nur deswegen war, weil es diesmal Auri direkt betraf?
Er wusste, was der andere für eine Antwort erhoffe. Wusste auch, was er sagen sollte, doch es fiel ihm unendlich schwer. Bewegung sollte gut tun. Vielleicht anderen, doch Aurian raubte es nur noch mehr Kraft. mit jedem Schritt zog es die Energie aus ihm heraus, bis er sich am Ende des Tages ausgehöhlt vorkam. 
Doch die glänzenden Augen, als Aynur von einem Spaziergang sprach. Durfte er diesem Hengst noch mehr Hindernisse als sich selbst in den Weg legen? Irgendwie würde er durchhalten, wie er es immer tat. 
Daher lächelte er freundlich und nickte. 
Okay. Wo willst du hin? fragte er nach. 
Langsam ging er vor, verließ die Höhle. Wie war er hierher gekommen? Und wieso waren seine beine so wackelig? Das konnte ja heiter werden. Wenigsens hatte es aufgehört zu regnen. 

Verleugne dich.  ja das würde er tun. 
Aurian » 07.09.2017, 20:21 » Verschwundene Bilder
er ist auch Ava los *panisch herumrennt*
Aurian » 31.01.2017, 22:15 » Die Höhlen #1

Aynur


Ruhig stand Aurian da. Er wollte eigentlich nur seine Ruhe, doch anscheinend war selbst das ihm nicht vergönnt. Dieser Hengst... Er war einfach zu viel. Zu viel Gesellschaft, zu viel Freundlichkeit, ja sogar zu viel Fröhlichkeit. Allem voran zu viel Fröhlichkeit. Natürlich wusste er, dass nicht jeder so deprimiert war wie er, aber dieses Verhalten kam ihm schon übertrieben vor. Ob das anstrengend war? Irgendwie stellte sich Auri das sehr kräftezehrend vor. Nicht ganz so sehr wie seine motivation, die er gar nicht hatte. Wobei, was wusste er schon. Vorsichtig wich er zurück. Nur einen Schritt. Doch der Blick nach draußen versprach endlcih etwas ruhe. Die Sonne würde ihm sicher guttun. Vielleicht entkam er so auch dem HEngst, auch wenn er es beinahe nicht glauben konnte.  Auch wenn es kalt war, die Sonne würde.... eigentlich nichts bringen. Aber er konnte etwas Kraft brauchen, um dieses Spiel, dass er bereits so gut beherrschte weiter zu spielen. Ein wenig mehr. Und noch ein bisschen. Nur solange, bis der HEngst weg war. Wie lang hatte es seit dem letzten Mal gedauert.
Ja das stimmt wohl, antwortete er pflichtbewusst. Wobei... bei ihm war es keine Laune mehr, für ihn war es sein Leben. DAs Leben das er führen musste. Sich umzubringen stand derzeit auhc nicht zur Auswahl. Er hatte keine Angst zu sterben, aber es war ihm einfach zu viel mühe und auf halbherzige Versuche hatte er auch keine Lust. Der Hengst ihm gegenüber sah jedoch so aus, als würde er keinerlei Launen erlegen. Irgendwie konnte sich der Fuchs den Cremello nicht deprimiert oder gereizt vorstellen. 
Freut mich ebenfalls. Er lächelte den anderen freundlich an. Seine Kraft war zurück.
Der Frust darüber weiter zu spielen wuchs mit jedem Wort, mit jeder Geste. Doch noch konnte er es, schaffte es stark zu bleiben. Es war so verdammt einfach, und doch saugte es einen immer mehr aus, bis nichts mehr von einem über blieb.

Kurz dachte Auri nach, als er in den beginnenden Morgen starrte. Wann war etwas lange? Er fühlte sich bereits seit einiger Ewigkeit EInsam, dabei war es gerade einmal ein Jahr her.
Wer beurteilte ob etwas kurz oder lange war. Das war eine Sache, die der Fuchs nie verstanden hatte. Deswegen fiel ihm die Beantwortung der Frage schwer.
Nein, ich bin noch nicht sehr lange hier. Ich kann dir auch nichts über das Tal sagen, tut mir Leid. Ich habe nur wenig davon bisher gesehen und noch weniger gehört.
Er lächelte Aynur entschuldigend an.
Nur kurz beobachtete er die Gesten des Cremellos, ehe er sich wieder der SOnne zuwandte. Die Höhle wurde ihm mit jedem Atemzug enger und er wollte nichts lieber als davonzulaufen. Doch das ging nicht. Nicht, wenn er einen lästigen Samariter am Hals hatte, der ihm helfen wollte. DAbie brauchte Aurian keine Hilfe, zum Leben war er stark genug.



Sorry... ich packs nun wieder regelmäßiger und besser, versprochen!
Aurian » 26.11.2016, 17:23 » Die Höhlen #1

Aynur



Der Tag begann vielversprechend. Zumindest wenn er dem Wetter glauben wollte. Schon bevor er wirklich weit kam, bevor der andere Hengst überhaupt wach war, fragte sich Aurian erneut, ob er dieser Aufgabe noch gewachsen war. Es fiel ihm schwer und er wollte nicht wieder verlieren. Er konnte das ewige Geschwafel der ganzen Optimisten nicht mehr hören. Wie toll das Leben nicht sei, das man es nur aus einem anderen Blickwinkel betrachten müsse und all das würde nicht mehr so schrecklich aussehen. Das es eine Sache der Einstellung war, die ihn so vor dieser Welt verschloss.
Er kannte diese und andere Weisheiten zu genüge und es machte ihn krank.
Bei Tageslicht betrachtet war dieser Hengst wohl ebenfalls so. Aynur war stets optimistisch, freundlich und stur. Er wollte Helfen und verstand dabei doch nichts. Der Cremello konnte nicht verstehen, wie es in einem wie Aurian wirklich vorging. Das es nicht Worte waren die er brauchte.
Er hatte sehr viel Stärkere Pferde getroffen, die eine noch schlimmere Vergangenheit hatten als er. Und diese waren nicht so voller Selbsthass. Sie besaßen die Kraft immer vorwärts zu gehen und sich auf die Positiven Seiten einzulassen.
Aurian hatte das noch nie verstanden. Er konnte es auch nicht.
Er sah immer nur sich selbst. Ein Nichtsnutz, der nichts konnte und der zu schwach war um zu irgendwas gut zu sein.
Statt der übliche Stärke seines Geschlechts war er... eigentlich nichst von beiden gewesen.
Jetzt bereute er es bereits, dass er nicht die Gunst der Stunde genutzt hatte und verschwunden war. Schon nach wenigen Minuten fühlte er die Altbekannte Müdigkeit, die Schwäche, die nichts mit seinem Äußeren zu tun war. Diese Schwäche ging tiefer. Hinein in die Seele und hinterließ ein Gefühl der Kälte.
Er wollte allein sein, sich nicht mit dem Kampf gegen die innere Schwäche befassen. Aber so wie es gestern gelaufen war, hatte er nun keine Chance mehr zu verschwinden. Nun musste er durch diese Begegnung, obwohl er sich nicht dazu in der Lage sah. Viel Schlimmer konnte es doch wohl nicht mehr werden.
Trotzdem blieb seine äußere Fassade aufrecht. Er hatte zu lange und hart daran gearbeitet, als das sie nun nicht mehr funktionierte. Selbst wenn er müde wurde, diese Zufriedenheit und freundlichkeit auszustrahlen hielt sie.
Was ihn gestern geritten hatte sie fallen zu lassen, noch dazu im beisein eines anderen. Aurian schüttelte über sich selbst den Kopf.

Er lächelte Entschuldigend, als Aynur durch sein Schütteln aufgeschreckt wurde. Nun konnte er es. Spielen und sich selbst einreden, dass es ihm gut ging. Er machte es schon zu lange um Fehler zu machen.
Noch immer haderte er mit sich. Ein Blick hinaus aus der Höhle half kein bisschen bei der Entscheidung. Im Gegenteil. Der sanfte und Hoffnungsvolle Morgen passte so gar nicht zu seiner Stimmung. Noch viel schlimmer, er wollte nicht wieder riskieren das es regnete, doch er wusste auch, dass sein Schweigen den anderen nur noch mehr antreiben würde. Oh wie leid er es war. Er wollte nur alleine sein.... und, ja was eigentlich?
Er wollte doch gar nicht allein sein.

Ein freundliches Lächelend erhellte die Züge des Fuchses. Guten Morgen. Tut mir leid wegen gestern. War wohl nicht mein Tag.  Es fiel ihm schwer sich zusammen zu reißen denn er hatte es satt. Die Betäubung, die durch die innerliche Schwäche kam, war beruhigend, doch damit fiel auch seine Maske zusammen. Also kämpfte er, ehe es zu sehen war.
Aurian nickte kurz ob der zweiten Frage des Hengstes. Dessen schütteln nahm er ungerührt hin. Immerhin hatte er das selbe getan. Das er nun wieder nass war, konnte er eben nicht ändern.
Ich heiße Aurian. Nochmal Sorry wegen gestern.
Wieder lächelte er offen und zerriss sich dabei immer wieder ein Stück weiter. Wie gut nur, dass keiner sah, was für ein Fetzenhaufen er inzwischen war. Darüber musste er das erste mal wirklich grinsen, auch wenn er die Ironie dahinter nicht ganz verbergen konnte.
Aurian » 26.11.2016, 16:58 » Gabis Malkasten
Das von Kasigo ist toll geworden, danke smilie

Kannst du mir für ihn einen passenden Hintergrund basteln? Hinter dem Pferd gern was dunkles und düsteres, gern mit bunten akzenten - Die Fellfarbe muss allerdings 1:1 so bleiben wie sie ist (also nicht mit verdunkeln)
Am liebten wärs mir, wenn der Zaun auch weg kommt.

ist aber nicht dringend
Aurian » 07.11.2016, 12:47 » Die Höhlen #1

Aynur



Je weilter er in die Höhle geschoben wurde, desto unwohler fühlte er sich. Er wollte nicht hier sein, wollte den freundlichen Hengst nicht weiter mit seiner Anwesenheit belästigen. Er kam sich so fehl am Platz vor. Aurian kannte solche Pferde. Sie waren alles was er gerne wäre, optimistisch, gut drauf und sie konnten das Leben genießen. Er neidete ihnen diese Eigenschaften. Ihm fiel es denkbar schwer nach vorne zu sehen. Alles was er in seiner Zukunft sah war die Einsamkeit und den Tod, der irgendwann kommen würde. Niemand war unsterblich. 

Inzwischen wurde es Zeit, dass er sich zusammen riss. Es fiel ihm schwer die Kälte in sich zu vertreiben.
Immer wieder nickte er ein, ohne seine Augen zu schließen. Der Boden war nicht sonderlich bequem, doch zum Aufstehen fehlte ihm schlicht und ergreifend der Antrieb.
Vielleicht war es auch egal.
Das durchnässte Fell ließ den Hengst frieren. Inwzsichen war die Nässe bis an seine Haut gedrungen und die kalte Luft tat ihr übriges.
Konnte er es? Ein weiteres Mal?
Ja vielleicht, aber eigentlich.... eigentlich wollte er es gar nicht. Dieses Spielen, diese Anstrengung, die einen nur noch tiefer in die Dunkelheit trieb. Jede Lüge und jedes Lächeln löste den Vorsprung weiter, auf dem er stand. 
Die Worte des Creme Farbenen hörte er nicht. Es drang nicht weit genug in seinen Verstand, um sie zu verstehen.

Es dämmerte bereits, als er endlich zu einer Entscheidung kam.
Er war etwas ausgeruhter und nun bereit.
Der Regen hatte über die Nacht langsam nachgelassen. Noch immer waren rinnsale zu sehen, die sich ihren Weg hinab bahnten. 
Fasziniert betrachtete Auri diesen Weg, während er an nichts dachte. 
Erst als es immer heller wurde, schüttelte er den Kopf. Er musste sich nun zusammen reißen. Ein weiteres Spiel. Ein weiteres Mal Überwinden.
Schwerfällig erhob er sich. Noch haderte er mit sich. Sollte er weiter schweigen oder sollte er es wagen zu sprechen? Der Regen war gerade erst am nachlassen und die Sonne kam zum Vorschein.

Ein paar Schritte von dem Cremello entfernt schüttelte er den rest des Wassers aus seinem Fell. Ganz verhindern konnte er es nicht, dass er ihn traf. Entschuldigend lächelte er, ehe sich der Körper des Hengstes straffte.
Ein Blick nach draußen genügte, um ihm weiter Kraft zu geben. Ja, er konnte das. Koste es was es wolle, er würde diesen Hengst, Aynur, nicht auch noch mit hinunter ziehen.
Das konnte und wollte er nicht verantworten.
Geduldig wartete er, während er auf das Erwachen des anderen bangte. So sehr er sich auch danach sehnte, dass er wach wurde, so sehr machte es ihm auch angst.
Er konnte nichts tun als darauf hoffen, dass auch dieser HEngst sich bald abwenden würde. Wenn er dachte, dass es ihm gut ging, dann konnte der hellere sich bald verabschieden und zufrieden gehen. Wie viele vor ihm.
Jedes Mal zerriss es ihn, doch es war das einzig richtige.
So wartete er auch jetzt, ruhig und entspannt. 
Ja, er konnte durchhalten. 
 
Aurian » 30.10.2016, 21:45 » Die Höhlen #1

Aynur



Je länger er hier draußen im Regen stand, desto sicherer war er, dass es die Stafe war, dass er mal wieder kleinlaut war. Langsam sollte er es echt besser wissen. Immer wieder kam er auf die Dumme Idee zu reden. Immer wieder. Ein Blick hinauf in den Himmel bestätigte ihm das. Er schüttelte über sich selbst den Kopf. Er war einfach ein Dummer Hengst. Er hatte es immer gewusst, hatte seiner Herde nur nie geglaubt. Nun, alleine weit entfernt konnte er endlich klarer sehen. Deprimiert wollte er einfach aufgeben. Doch er wollte den freundlichen Hengst nicht mit ins Verderben reißen. Es war so einfach für einen wie ihn. Immer fröhlich und nur die Sonnenseiten des Lebens zu kennen. 
Doch Auri durfte sich nicht beschweren, so schlecht war sein Leben gar nicht gelaufen, es war ihm größtenteils wirklich gut ergangen.
Das Wetter veränderte sich nicht gerade zu seinen Gunsten, als er darauf wartete, dass der Sture Hengst endlich in die Sicherheit der Höhle ging. Er wollte nicht, dass er krank wurde, das wollte er für niemanden. Doch er wollte es einfach nicht verstehen. Das es nicht an Auris selbstauferlegten Stummheit lag, wusste der Fuchs.

´Das möchtest du wirklich?´
Nein, dachte er. Das wollte er nicht. Der Hengst wollte nur, dass der andere sich endlcih in sicherheit brachte. Es sah nicht gerade danach aus, als wollte sich das Wetter bessern. Im Gegenteil.
Als er Blut schmeckte, zuckte er so stark zurück, dass er nicht aufpasste, wohin er trat. Promt landete einer seiner Hufe in einem Loch. Wieder zuckte er ob er Schmerzen zusammen, doch dann stellte er den Huf ab, als wäre nichts gewesen. Egal wie sehr es schmerzte, es war nur sein Körper, nicht weiter schlimm. War doch nicht wichtig. Sein Bein drohte beim Nächsten Schritt rückwärtes kurz nachzugeben, aber er zwang sich dazu, trotzdem normal aufzutreten. Das war dumm und einfach unnötig. Außerdem wollte er endlich weg hier, wollte den anderen in Sicherheit wissen.
Das Blut, das er immer noch auf seiner Zunge schmeckte, schockte ihn dabei am meisten. Er ließ betrübt den Kopf hängen und entspannte mit einem Mal alle Muskeln. Unsanft landete er auf dem harten und unebenen Boden. während sich große und kleine Steine in seinen Leib borten. Doch das war egal. Sein Bein schmerzten ebenfalls, doch er ignorierte das Pochen einfach. Er war wirklich zu nichts gut, hatte sogar wen verletzt. Das wollte er doch nicht. Das wollte er niemals. Und der Cremello hatte sich nicht einmal gewehrt. Er hatte sich nicht verteidigt und Aurian dafür bezahlen lassen, für sein schlechtes Verhalten. Er hatte nur stillgehalten.
Aurian war einfach nur so müde und am Ende. Starr war sein Blick nach vorne gerichtet, vorbei an dem Hengst, den er vollkommen ausblendete. Blicklos starrte er ins Leere und nahm nichts um sich herum war. Nicht denken, nicht Fühlen, einfach nur Ruhe und nichts. Das konnte Aurian inzwischen.
Vollkommen reglos verharrte sein Körper, während er sich immer tiefer in sich selbst zurück zog. Er bekam nicht einmal mehr etwas mit.


Sorry, war wirklich mist... das nächste wird besser.....
Aurian » 24.09.2016, 13:57 » Die Höhlen #1

Aynur



Je länger er hier neben dem Cremello stand, desto schlimmer wurde der Regen. Und das bildetete er sich nicht nur ein.
Die Angst vor der Dunkelheit saß tief, doch er hielt sie tapfer im Zaum.
Ja, er war so unendlich müde. Stattdessen stand der hier und versaute das Leben eines anderen.
Er schämte sich für die Schwäche, die ihn immer noch fest im Griff hatte. Er war so fertig, dass es ihn all seine Kraft kostete, sie endlich wiederzuringen. Sie würde schon bald nicht mehr halten und ihn mit noch mehr Schuldgefühlen und Einsamkeit zurück lassen, doch er wusste auch, dass es das richtige war.
Blitze durchzuckten die Dunkelheit, tauchten alles in eine geradezu groteske Szenerie. Das war es, was zu ihm gehörte. Das war sein Leben und seine Bürde.
Auri verstand die Ruhe des anderen nicht. Trotz des Wetters wirkte er mit sich im Reinen. Jeder Versuch ihn endlich in die Höhle zu treiben schlugen fehl.
Es zeriss ihn innerlich und er drohte den Kampf zu verlieren, den er immer noch in sich ausfocht. Er wollte nicht mehr allein sein. Wollte nur etwas Nähe, auch wenn es einige Pferdelängen Entfernung waren, das war okay. Er wollte an keinem Gespräch teilnehmen oder sich in den Vordergrund drängen, stattdessen wollte er nur dabei sein. Am Rand, wo er niemanden störte. Das genügte ihm schon.

Selbst seine erneute Aufforderung brachte keinen Erfolg. Doch er würde ihn schützen. Je härter er kämpfte um das richtige zu tun, desto müder wurde er. Ausgelaugt und am Ende kämpfte er weiter, schlug die Sehnsucht nieder und hielt sich verkrampft an ihr fest, damit sie nicht weiter zum Vorschein kam.
All das Vocht er in seinem Inneren aus, ohne das man es erkennen konnte. Sein Blick lag fest und unnachgiebig auf Aynur, der gerade zu sprechen begonnen hatte.
Er wollte nicht verstehen, dass ihm nicht zu helfen war. Der Fuchs war nicht wichtig, er wollte nur seine Ruhe.
Seine Kraft, anderen etwas vorzuspielen und sie nicht daran teilhaben zu lassen, wie schlecht es ihm ging, war lange erschöpft.
Seine Alternativen um den anderen loszuwerden waren denkbar wenige.

Drohend richtete er sich auf, kurz nachdem zum zweiten Mal ein Blitz in einem Baum in ihrer Nähe eingeschlagen war. Die Raren Gewächse in dem Gebirge brachten diesen Gewalten keinen Widerstand entgegen.
Aynur hatte es richtig erkannt. Nein, der Hengst bedeutete Aurian nichts, er kannte ihn nicht einmal, doch er wollte nicht, dass irgendjemand wegen ihm verletzt wurde. Das hatte nichts mit dem Hellen im speziellen zu tun sondern war allgemein so.
Umso wichtiger war es ihm, schnell wegzukommen.
Ihn in Sicherheit zu wissen war das wichtigste gerade. Nur wegen ihm kamen die Blitze, die immer wieder im Himmel zuckte.
Gerade als es donnerte fasste er eine für ihn Folgenschwere Entscheidung.
Sein ganzer Körper straffte und man erkannte darin die Kraft des Körpers, der ihn schon seit Jahren durchs Leben trug. Seine Muskeln spannten sich an, während sie protestierend ächzten.
Trotzdem ging er angespannt auf Aynur zu. Die Ohren ins Genick gepresst schnappte er immer wieder drohend nach dem Cremello.
Jede Unsicherheit und Angst, Sehnsucht, war aus seinem Blick verschwunden. Sein Ziel war klar.
Mit jedem Schritt den er auf den anderen zu trat, wurde er aggressiver. Je weniger er sich bewegte, desto mehr begann er seine Drohungen auch wahr zu machen und erwischte ihn absichtlich.
Er sollte in die Höhle, in Sicherheit, während er so schnell es ging das Weite suchen würde. Der andere sollte ihm nicht folgen. Er sollte nicht verletzt werden.
Und er würde diesen Zerklüfteten Weg im Dunkeln und während die Sturzbäche hinab rannen, sicher nicht im Galopp absolvieren.

 
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