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Azrael » 09.10.2018, 21:08 » Herdenplatz AE #2

Illium



Das Herz des braunen hämmerte gegen seiner Brust. Es wollte in tausend Stücke reißen, und so fühlte es sich auch hin und wieder an. Er wagte es kaum noch seine Blicke der Herde zuzuwenden. Denn er wusste eh wo seine Augen hängen blieben, an Elanor. Und dann würde er nur wieder wütend werden, weshalb er versuchte ruhig seine Blicke an Illium hängen zu lassen. Was bisher auch super funktionierte. Er konnte einfach nicht nachvollziehen wie man freiwillig den Himmel verlassen konnte. Für niemanden hätte er sowas getan. Es war einfach sein Zuhause gewesen, und warum sollte man sein Zuhause freiweillig verlassen? Und dafür hatte sie auch noch ihre Flügel und ihr Gedächnis abgegeben. Ob sie ihr wohl grausam rausgerissen wurden? Darüber wollte er nicht wirklich nachdenken. Wenn dem so war musste sie mächtige schmerzen ertragen haben, vielleicht war es ja gut das sie sowas vergessen hatte. Da konnte er nur hoffen das sie sowas auch für immer vergessen würde. Aber wer weiß, vielleicht war sie ja jetzt auch glücklicher als vorher. Weil sie nicht mehr alles wusste und einen kompletten Neustart bekommen hatte. Und nun erwischte er sich doch wie er wieder in ihre Richtung sah. Dieses mal aber mit einem traurigen Glanz in seinen Augen. Sie hatte so schöne Flügel gehabt, zumindest soweit er sich daran erinnern konnte. Langsam schüttelte er sein Haupt und drehte seinen Kopf wieder in die Richtung des Schecken. 
"Ich kann es einfach nicht verstehen... Ich bin doch nur Azrael... wieso ?" Eigentlich lag die Antwort ja auf die Hand, aber er verstand es nicht, oder wollte es nach wie vor nicht verstehen. Er spürte zu sehr Hass auf sich selbst das er nicht sah wer er wirklich war. Das man ihn vielleicht durchaus Lieben konnte. Aber da war diese Mauer die ihn umhüllte. Hinter der er sich versteckte, einfach weil er sein altes Zuhause nach wie vor zu sehr vermisste. Er konnte es noch nicht wirklich akzeptieren das dies jetzt sein Zuhause war. Klar er war hier unter anderen Engeln, aber das war nicht das selbe. Und würde auch nie das selbe sein. Er musste einfach mal versuchen das ganze hier etwas positiver zu sehen, allerdings war das nicht wirklich leicht. Und wenn er Pech hatte könnte dies auch noch Jahre dauern. Er lebte jetzt zwar schon einige Jahre auf der Erde, aber es schmerzte eher von Tag zu Tag mehr als das es besser wurde. 
"Wenn sie sich je daran erinnern wird." Er zweifelte daran. Doch ändern konnte er eh nichts mehr. Außer das ganze zu akzeptieren und hinzunehmen. Das er vielleicht für immer vor ein großes Fragezeichen stand. Erneut atmete er tief ein, und langsam wieder aus. Erwischte sich erneut dabei wie er zu Elanor blicken wollte, allerdings blieb er dieses mal standhaft und hielt den Blick auf Illium gerichtet. Was sollten die Außenstehenden nur denken... was sollte Elanor denken wenn sie das ganze beobachten sollte? Ob sie vielleicht mittlerweile mehr ahnte als vorher? Da hatte Illium recht, das alles konnte nur sie ihn beantworten. Aber er mochte sich ungerne auf den Weg zu ihr machen. Wollte ihr noch Zeit geben. Ihr das ganze aber vielleicht auch ersparen und gehen. 
"Ich kann das momentan einfach nicht Glauben. Ich hatte dort alles was ich brauchte" Und das war auch nicht gelogen oder so, er war noch nie so glücklich gewesen wie dort. Er hatte seine Aufgabe, führte diese immer gewissenhaft aus. Und eines konnte man ihm auch nicht mehr so leicht geben, das er sich zuhause fühlte. Momentan fühlte er sich niergends zuhause, fühlte sich überall fremd und ungewollt. Der Braune drang erneut so tief in seine Gedanken ein das er die letzten Worte von Illium überhörte....


 


 

Azrael » 27.09.2018, 20:03 » Herdenplatz AE #2

Illium



Er fühlte sich komplett fremd, fehl am Platz. Wusste sich aber nach wie vor nicht besser zu integrieren. Es war ihn ja sogar eigentlich egal was die anderen dabei über ihn dachten. Das er sich nicht aktiv am Herdengeschehen beteiligte. Wäre da dieses eigentlich nicht. Er müsste das irgendwie gestrichen bekommen, wusste aber auch nicht wie. Am liebsten würde er einfach wieder gehen, sein eigenes Ding durchziehen. So wie er es auf der Erde immer getan hatte. Es war für ihn einfach komplett neu einer Gemeinschaft anzugehören. Warscheinlich hatte er sich auch einfach zu schnell entschieden sich der Adoyan Enay anzuschließen. Er hätte sich das ganze vorher vielleicht besser überlegen sollen. Aber nein da gab es ja noch Elanor... Ariel wer auch immer. Und sie brachte ihn dazu doch zu bleiben... noch. Das ganze wenigstens nochmal zu versuchen. Auch wenn sie sich dessen warscheinlich nicht einmal bewusst war. Aber gut, dass musste sie ja auch nicht wissen. Eigentlich sollte keiner wissen das er immer mehr dran war sein Herz zu verschenken. Wo er sich doch eigentlich geschworen hatte dies nie wieder zu tun. 
Die Worte des Schecken rissen ihn komplett aus den Gedanken. Kurz zuckte er zusammen und schenkte Illium wieder seine Aufmerksamkeit. Eigentlich war es doch das, was er die ganze Zeit wissen wollte, und doch zerbrach es ihn irgendwie das Herz. Sie hatte es so gut gehabt da oben. Was musste sie getan haben um ebenfalls hier zu landen? Sie hatte doch so ein reines Herz. Zumindest soweit er es bisher beurteilen konnte. Doch Illium hätte sie sonst sicherlich nicht als Heilerin eingesetzt. Aber vielleicht steckte da auch noch viel mehr hinter. Und er war sich weiterhin sicher das Illium warscheinlich mehr wusste. Dem Schecken entging eigentlich nichts. Sicherlich wusste er auch schon wie er fühlte. "Ich wünschte es wäre anders." Das entsprach auch der Warheit. Er wünschte das Ariel weiterhin oben ihren Job tat... aber das war nicht so. Illium wusste es einfach besser. Der braune warf einen kurzen Blick auf die Palominostute. Direkt leuchteten seine Augen auf, seine Haltung wirkte direkt etwas erhabener. Dabei merkte er es nicht einmal selbst. Das Herz hämmerte schneller gegen seine Brust. Schnell wand er seinen Blick wieder ab und blickte zu Illium. Versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch am liebsten würde er sich gerade enfach umdrehen und gehen. Wieso musste das Leben auch so schwer sein? Er hatte langsam einfach nicht mehr wirklich Lust. Alles wirkte so kompliziert und war irgendwie umso schwieriger. Das der Braune sich da komplett im Weg stand war ja vollkommen egal. Es könnte eigentlich alles so leicht sein, er könnte zu Elanor gehen und über seine aufkommenden Gefühle reden. Er musste ja nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen das sie selbst ein Engel ist, und sie aus irgendeinen Grund nicht mehr im Himmel war. Doch in dem Moment als er dies zuende dachte kam die Antwort wieso sie gefallen war. Er war schuld, sie fiel wegen ihm. Seine Augen weiteten sich und sein Mund öffnete sich leicht. Das konnte er gerade einfach nicht ernst meinen, nein er musste sich verhört haben. Wieso wegen ihm? Er hatte doch gar nichts angestellt. Azrael mochte gar nicht nachfragen wieso er schuld war, doch diese Stille die jetzt gerade herrschte machte ihn noch verrückter. Er senkte seinen Blick Richtung Boden. Wollte gerade niemanden anschauen. Der Schmerz saß irgendwie zu tief... auch wenn er nicht nachvollziehen konnte wieso. Doch endlich durchbrach Illium die Stille. Gab ihm die Antwort die er wissen wollte. Sie ging aus freien Stücken... wegen ihm. "Ich versteh es einfach nicht. Sie hatte so ein tolles Leben... wieso lässt man alles fallen? Sie weiß doch jetzt noch nicht einmal wer sie ist." Er merkte dabei nicht mal wie wütend er wurde... das er schon fast schrie. Seine Augen bildeten Tränen... nicht aus trauer sondern aus Wut. Er wäre gerne im Himmel geblieben und was machte Ariel? Sie ging einfach freiwillig. Und er war nach wie vor Schuld daran, konnte aber weiterhin nicht erahnen woran es lag. Und jett würde er es doch eh nie erfahren. Illium hatte ihn scheinbar alles gesagt was er wusste. Und Elanor wusste von nichts. Also brauchte er sie wohl auch nicht fragen. Es war doch einfach alles zu sehr verzwickt.


 


 


 

Azrael » 14.09.2017, 17:19 » Herdenplatz AE #2

Illium



Immer noch kam er mit dem ganzen nicht klar, würde es wohl auch nie. Hatte es schon so viele Jahre versucht, erfolglos. Er konnte nicht einmal sagen ob er hier je bleiben würde, denn so wirklich blieb er nie an einem Ort. Doch noch hielt ihn hier irgendwas, die Palominostute Elanor. Anfangs war er ja wirklich froh sie los zu sein, doch irgendwie hing er doch an ihr, konnte nicht mal sagen wieso. Er hatte einfach das Gefühl das sie das Licht in seinem dunklen Tunnel war, sein schmerz wenigstens etwas linderte. Der einst so prächtige und starke Azrael mochte nämlich nicht mehr so wirken. Sein Fell wirkte stumpf, seine Haltung nicht mehr aufrecht und seine Federn an den Flügeln glänzten auch nicht mehr so wie früher. Er musste warscheinlich hier in der Herde echt Gesprächsstoff geben. Man hatte sicherlich einiges von ihm gehört, doch das passte nicht mehr zu seinem Erscheinungsbild. Doch er musste damit leben, konnte eh nichts mehr ändern, man würde ihn nie zurück lassen. So musste er sein langes Leben hier auf der Erde absitzen. Doch vielleicht konnte er das ganze ja auch beschleunigen indem er sich mit den Geistern anlegte. Dieser Raphael blieb ja auch nicht verschont von ihnen. Vielleicht konnte er ja noch den ein oder anderen Geist mit in den tot reißen.... dann hätte sein tot noch was gutes. Man würde ihn hier sicherlich eh nicht vermissen, dafür tat er einfach zu wenig.
Das räuspern Illium´s ließ ihn fast schon aufschrecken. Zu tief war er in Gedanken versunken gewesen. Doch auch Illium schien sehr viel nachzudenken, also standen die beiden fast die ganze Zeit schweigend nebeneinander. Was ihn natürlich auch nicht störte. Doch es mochte ihn wirklich fast schocken das es sich bei der Palominostute um Ariel handelte. Er hatte zwar nur von ihr gehört, doch sie war eine  mächtige Heilerin gewesen die ihr Handwerk verstand. Doch er hatte ja eh wenig mit den anderen zu tun gehabt. War die meiste Zeit alleine, weil man ihn einfach gefürchtet hat. Nur weil er über Leben und tot entschieden hatte. "Und ihr seid euch ganz sicher? Ich mein sie wirkt verwirrt, weiß von nichts mehr. Wenn sie es doch wirklich ist müsste sie doch alles wissen?" Das ganze verwirrte Azrael immer mehr. Die Stute wusste ja gar nichts, und das konnte er nicht nachvollziehen. Schließlich wusste er ja auch von seinen früheren Leben. Es würde aber warscheinlich kein Sinn machen darüber weiter nachzudenken, schließlich konnten sie ja eh nichts daran ändern, außer versuchen ihr immer mehr ihr altes Leben nahe zu legen. Was natürlich nicht so einfach war. Warscheinlich würde sie es nicht einmal glauben. Und was er weiterhin nicht verstand, wenn sie doch Ariel war... wo waren ihre Flügel? Normalerweise hätte er sie sehen müssen, doch da war einfach nichts. Was hatte man ihr nur angetan? Er konnte ja weiterhin nicht ahnen das er an der ganzen Sache schuld war. Er war schuld das sie ihr schönes Leben hinter sich gelassen hatte und nun hier in dieser trostlosen Welt lebte. 
Seine Ohren spitzten sich als er weiter die Worte von Illium vernahm. Brauchte aber jedesmal etwas bedenkzeit. Er war weg als sie fiel... doch was hatte sie getan das man sie verbannt hatte? Ariel konnte doch niemanden etwas antun, war einer der besten Heilerinnen. Wieso also? "Aber wieso fiel sie? Ich mein sie hat nie etwas falsch gemacht. Zumindest soweit wie ich das beurteilen kann. Ich kannte sie nur vom hören. So wie quasi alle, hab mich nie viel mit den anderen Beschäftigt" Und auch das spiegelte sich hier in der Herde wieder, er hielt sich eher außerhalb auf und machte sein Ding. Außer man brauchte ihn, dann war er wohl zur Stelle. Doch da der Krieg scheinbar noch nicht so weit vorangeschritten war, hielt er sich einfach in irgendeiner ruhigen Ecke auf und wartete. 
Er schluckte und ließ seinen Blick über die Herde schweifen. Musterte jedes Mitglied einzeln. Azrael fühlte sich immer noch so als würde er hier nie reinpassen. Vielleicht wäre es ja auch der richtige Zeitpunkt einfach zu gehen. Elanor.... oder Ariel würde hier auch gut ohne ihn klarkommen. Sie hatte hier ihren Job als Heilerin und würde ihn sicherlich genauso gut ausführen wie früher. Ihn würde sie wohl auch vergessen. Sie hatten sich ja auch nur kurz getroffen. Doch er musste sich selbst wohl eingestehen das er es nicht konnte. Nicht stark genug dafür war sie einfach hinter sich zu lassen, außer sie wollte es so. Doch es interessierte ihn immer noch brennend, wieso sie gefallen war. Sie musste ja irgendwas verbrochen haben... denn wer wollte schon freiwillig fallen? Das wäre einfach nur dumm. Er hätte alles gegeben um da zu bleiben, doch man hatte es ihm verwährt. Wobei, es gab Geschichten wo Engel freiweillig gehen wollten, konnte er ja nicht verstehen. Seine Augen richteten sich wieder auf den Schecken, und in diesem Moment erhob er auch wieder seine Stimme. Auf seine Worte schüttelte er nur mit dem Kopf. Er kannte sie ja nicht mal wirklich, also konnte er wohl auch nichts falsches sagen. Was auch wohl besser war. Sie musste ja echt schlimmes mitmachen zur Zeit. Es muss wohl echt schrecklich sein. Doch ändern konnte er daran auch nichts. War jetzt halt so. Doch als der Schecke meinte das sie ihn wohl von früher kannte blieb ihm fast das Herz stehen. Jeder weigerte sich immer dagegen ihn zu kennen. Erzählte es niemanden. Aber woher wollte Illium wissen das sie ihn von früher kannte? "Bist du dir da sicher?" War das einzige was er darauf erwiedern konnte. Wusste Ilium mehr als er? Warscheinlich.....

Azrael » 03.02.2017, 17:23 » Herdenplatz AE #2

Illium



Die Begegnung mit Elanor war schon lange vorbei, doch ihm ging das ganze einfach nicht aus dem Kopf. Sie wirkte einfach nicht wie ein normales Pferd, und doch konnte er keine Flügel auf ihren Rücken erkennen. Sie machte auch keine Anzeichen danach. Wobei doch, zwischendurch war da immer mal was gewesen. Doch wusste er es nicht einzuordnen. Er hatte sie einfach nach Illium gebracht und damit war das Thema für ihn auch vorerst durch. Und wenn er hin und wieder mal ein Auge auf sie warf, schien sie sich auch gut eingelebt zu haben. Sie hatte den Job als Heilerin bekommen, ob sie ihn gut ausführte wusste er nicht, aber es war auch nicht seine Sache sich darum zu kümmern. Es war schon verwunderlich genung das er weiterhin hier verweilte, gut er hatte sich der Herde angeschlossen, doch war er immer mehr der Typ Einzelgänger gewesen. Hier in der Herde hielt er sich auch immer eher abseits auf und ging seine Wege alleine. Konnte dem Leben hier immer noch nichts abgewinnen. Aber das könnte er als Einzelgänger auch nicht, so hatte er wenigstens wieder eine Aufgabe die er nachgehen konnte. Die ihn aber auch nie wirklich ablenkte. Zu sehr dachte er noch an das Leben im Himmel, und er versuchte natürlich weiterhin das er wieder dorthin kommen würde. Auch wenn seine Hoffnung immer und immer mehr schwand. Dafür war er schon viel zu lange auf dieser Gottverdammten Erde. Und er hatte hier nie etwas falsches getan, zumindest konnte er sich nicht daran erinnern. Und trotzdem steckte er hier noch fest. Also sollte sein Leben auch wohl so aussehen. Der einzige Trost war wirklich, das er hier als Engel nicht alleine war. Hier liefen doch einige herum. 
Er stand im Grenzgebiet, ließ sich den kalten Wind durchs Fell und durch die Mähne wehen und schloss dabei für wenige Sekunden seine dunklen Augen. Hatte das Bild vom Himmel vor Augen, wie er seine Arbeit an dem Buch machte. Schnell schüttelte er seinen Haupt, das war nur wieder ein Stich in seinem Herzen. Er durfte es nicht immer und wieder an sich heran lassen, musste es irgendwie mal verdängen. Auch wenn dies wohl noch weitere Jahrtausende dauern würde. Seine Augen öffneten sich wieder. Er ließ seinen Blick wieder übder den Herdenplatz schweifen. Sie wirkten alle so glücklich... außer einer. Illium. Er hatte immer noch sehr an den tot von Raphael zu nagen, was er nachvollziehen konnte. Auch wenn man seine trauer auch irgendwann beiseite legen musste. Er kam dadurch ja auch nicht wieder, und das Leben ging weiter. Er konnte nur glücklich sein das es nicht sein Auftrag gewesen war. Gott hatte sich wohl einen neuen Todesengel an seiner Seite geholt. Wütend schnaubte er. War es vielleicht doch seine Schuld das es Raphael nicht mehr gab? Ein Zeichen für ihn das der Herr einen neuen an seiner Seite hatte? Das konnte durchaus möglich sein. Jedoch würde er dies nicht vor den anderen erwähnen. Das würde sein Leben nur noch schlimmer machen.
Illium setzte seinen Körper in Bewegung und lief auf ihn zu. Er schluckte und hielt kurz den Atem an. Was wollte der Schecke von ihm? Hatte er eventuell seine Gedanken gehört oder so? Egal, er musste sich dem ganzen stellen. Als er seinen Namen aussprach, und ihm damit begrüßte nickte er und senkte kurz seinen Kopf. Ehe er diesen wieder anhob und den anderen Hengst ins Gesicht sah. "Es freut mich, dass ich euch damit helfen konnte" Sprach er mit normalen Ton aus. Wusste auch ehrlich gesagt nicht was er sagen sollte was Elanor anging. "Habt ihr schon herausgefunden ob sie wirklich Elanor ist? Ich hab mitbekommen das du sie auch mal Ariel gennant hast" Und dieser Name ließ ihn nicht los, denn es gab eine Ariel im Himmel. Jedoch wusste er nicht wie sie aussah. Was das ganze schwerer machte. 
 
Azrael » 01.09.2015, 22:01 » Nebelfelder#1

Elanor smilie



Innerlich ging er immer weiter kaputt. Das ganze wurde für ihn immer schwerer, gerade in der nähe dieser kleinen Stute. Was das ganze auf sich hatte wusste er nicht. Er wollte sich nicht ausmalen, wenn sich herausstellte, dass sie wirklich Ariel war. Er hatte sie wohl das ein oder andere mal beobachtete. Doch sie wirkte so glücklich da oben, was sollte also der Grund sein, wieso sie dann nun auf dieser hässlichen Erde war. Er hatte vielleicht viele hier erwartete... aber nicht sie. Und doch sollte er sich darum doch jetzt keine Gedanken machen, schließlich konnte er nicht einmal sicher sein, dass sie es war. Und Elanor.... oder auch Ariel wusste es nicht einmal selbst. Wahrscheinlich würden sie es nie herausfinden. Was kümmerte ihn das ganze überhaupt auf einmal? Sie war nur irgendeine Stute. Er hatte seine eigenen Probleme. Sich damit abfinden, den Rest seines Lebens auf dieser öden Erde zu verbringen und mit irgendwas seine Zeit bis zu seinem Tod absitzen. Weitere Jahrhunderte vergehen lassen, bis er endlich seinen Frieden fand. Wenn es diesen für ihn überhaupt noch gab. Langsam zweifelte er immer mehr daran. Und doch hatte dieses Mädchen etwas an sich, was das ganze für ihn leichter erscheinen ließ. Er dachte immer noch viel über das geschehene nach, und doch war sein Leben im Moment nicht ganz so trist wie sonst immer. Doch trotzdem stand er im Zwiespalt. Einerseits wollte er bei Elanor bleiben und ihr helfen, andererseits wollte er wieder alleine sein, damit er sich wieder um sich selbst kümmern konnte. Wie egoistisch das einfach klang, und doch war ihm das letztendlich egal. Er hatte sich halt komplett geändert, seid dem er hier verweilte. Wo das Leben irgendwann ein Ende nahm. Und vielleicht war dies nicht einmal mehr all zulang entfernt. Und er würde mit untergehen, keiner würde ihn retten und zurück in den Himmel lassen. Das war seine Strafe. Dafür das er jemanden mehr geliebt hatte als den Herrn. Wieder gelang ein starker Stich in seinem Herzen und ließ ihn kurz zusammenzucken. Die Fassade für einige Sekunden fallen, bevor sie sich wieder vor ihn erstreckte im neuen Glanz. Er hoffte, dass die helle Stute davon nicht wirklich etwas mitbekommen hatte. Er wirkte also wieder so, als sei ihm alles egal. Als müsste er dieses Gespräch durchziehen. Er war sich einfach viel zu stolz um zuzugeben, dass es ihm durch dieses Gespräch ein wenig besser ging. Besser aber gleichzeitig auch schlechter. Würde sein ganzes Leben nun auch noch aus diesem Zwiespalt bestehen? Wahrscheinlich.
Ihre Stimme ließ sein Fell leicht aufstellen. Dieses leise hauchen, fast so wie eine Engelsstimme... ihre kam dieser schon recht nah. Ein unschuldiger kleiner Engel. Nein, er durfte jetzt nicht emotional oder so werden. Er hustete leise auf und nickte nur zu ihrer Feststellung oder auch Wiederholung. Doch sie schien nicht einmal irgendwie zurückzuweichen. Nein, er schätzte sie eher so ein das sie jetzt alles wissen wollte. Und doch verging wieder einiges an Zeit, ehe sie wieder ihre wunderschöne Glockenhelle Stimme erhob. "Gewiss. Aber dadurch halten wir nur das Gleichgewicht auf dieser Welt. Viele wollen es nicht verstehen, hassen uns dafür das wir ihnen ihre geliebten wegnehmen, und doch sollte immer eine gewisse Menge an Lebewesen hier leben, und das sollte auch nicht wirklich überschritten werden. Und wir nehmen uns auch nur die alten oder auch die, die unheilbar krank sind." Wahrscheinlich würde sie ihn jetzt auch als Mörder abstempeln, doch das war ihm egal. Er fühlte sich verpflichtet ihr das zu erklären, ob sie es nun wahrhaben wollte oder nicht. Wenn sie meinte jetzt zu gehen sollte sie es tun, er wäre der letzte der sie aufhalten würde. Und doch wie er die Weiber kannte, hofften sie nur, dass man ihnen in dieser Situation hinter herlief. Azrael war für sowas zu alt, er hatte sowieso alles verloren, da war eine weitere Begegnung die er verlor nicht mehr schlimm. Es fiel nicht auf bei dem ganzen was sich stapelte.
Seine Augen trafen sich in die hellen der jungen Stute wieder. Und schon wieder stellte sich sein Fell auf. Leicht schüttelte er den Kopf und wand seinen Blick fürs erste wieder ab. Er wollte auch nicht, dass sie sich irgendwie zu beobachtet fühlte.
Ihre nächsten Worte hätten ihn auch klar sein können, und sie unterstrich das ganze noch mit ihrer Bestimmtheit in der Stimme. So schnell ließ sie sich sicherlich nicht davon abbringen mehr von Engeln zu erfahren. "Wenn man es so sieht gibt es viel zu erzählen... gleichzeitig aber auch nichts." Er war der letzte der offen ausplauderte was da oben vor sich ging. Das er von sich und seinen alten Job erzählt hatte, waren schon Informationen genug, und damit musste sie jetzt nun einmal leben. Er wusste aber, dass sie nicht locker ließ... zumindest fürs erste. Irgendwann gab auch sie auf, da war er sich ziemlich sicher. Denn die ganze Fragerei wurde jeden irgendwann einfach zu dumm. Und doch ließ sie jetzt immer noch nicht locker, und platze mit dem nächsten raus. "Soweit ich weiß bin ich der einzige." Er hatte wohl von den Adoyan Enay gehört, die sich auch Engel schimpften, doch was da dran war, wusste er nicht. Er würde dort nur irgendwann vorbei schauen, was das ganze mit der Herde war... und ob sie wirklich Engel waren... so wie er gefallen.
Azrael » 24.02.2015, 21:05 » Nebelfelder#1

Elanor smilie



Sein Blick war leer. Seine Gedanken glitten immer und immer wieder zurück an seine Vergangenheit. Er wollte die ganze Zeit loslassen, und doch konnte er es immer noch nicht. Auch wenn er sich das einredete. Seine Gedanken huschten trotzdem immer wieder zurück. Sein Mädchen.. wie sie langsam starb und er sich das ganze angucken musste. Die Angst in ihren Augen und seine Tränen die sein Blick benebelten. Diese Bilder würden ihn sein ganzes Leben lang verfolgen. Also sicherlich noch einige Tausend Jahre. Wenn nicht etwas anderes dazwischen kam. Doch es war nicht leicht ihn zu töten. Auch wenn er mittlerweile mit den Gedanken spielte sich nicht zu währen. Doch das wäre eine Sünde. Seine Seele würde hier weiter umherirren und nie seine Ruhe bekommen. Also musste er dieses Leben einfach fortführen, bis er von selbst starb oder umgebracht wurde.. aber dann auch nur wenn er sich gewährt hatte.
Seine Zähne vergruben sich mal wieder in seiner Lippe, so das sich Blut perlen auf dieser bildeten. Der metallische Geschmack machte sich direkt in seinem Mund breit. Sein Kopf schüttelte sich. Er versuchte diese Gedanken mal wieder zu verdrängen. Wollte sich voll und ganz auf die helle Stute konzentrieren. Was ihn mal wieder fürs erste gelang. Deshalb nahm er jetzt auch jede Mimik der Stute war, wie sie die Nase rümpfte. Stimmt, er hatte ihr doch vor kurzen erst gefragt was sie war. Dabei kam es ihm schon wieder so vor als wären es Stunden her gewesen. Ihren verwirrten und zugleich sarkastischen Unterton ließ ihn doch ein kurzes Lächeln auf die spröden Lippen huschen. "Nun, dass kann ich dir so nicht glauben. Aber du hast recht. Ich bin kein normales Pferd. Schade das man mich hier nicht kennt. Azrael... ein Todesengel...." Er hasste es einfach. Man wusste auf der Erde nichts. Dabei hatte er damals doch immer geholfen. Er MUSSTE aussortieren. Jedoch hat er sich immer darum gekümmert das sie gut auf der anderen Seite ankamen und weiterleben konnten. Doch das erzählte man sich nicht. Wenn man was erzählte waren es meist die schlechten Sache... nur schien es in diesem Tal noch nicht wirklich angekommen zu sein. Ihre nächsten Worte lauschte er mal wieder gespannt. Vielleicht kannte sie ihn ja nur weil er der Todesengel war... hatte es aber vergessen. Oder sie war wirklich Magisch, und da war er sich einfach ziemlich sicher. Auch wenn er sie nirgends einsortieren konnte. Und da sie sich scheinbar eh nicht erinnerte würde er weiter im Dunkeln tapsen.
"Also vielleicht doch als Todesengel bekannt. Wie auch immer. Sicherlich wirst du dich irgendwann an alles erinnern." Ob er mit diesen Worten recht hatte wusste er nicht. Doch wusste er auch nichts anderes zu sagen. Und ganz stumm wollte er auch nicht bleiben. Doch er musste mit ansehen wie sie meinte das es keine Engel gab und sie anscheinend unter schmerzen litt und auf die Knie ging. Sofort senkte er seinen Kopf und versuchte sie zurück auf die Beine zu bekommen. Jedoch bekam er sie nicht hoch und musste sich das spektakle weiter ansehen ehe sie sich wieder beruhigte und langsam aufstand. Sie atmete immer noch schwer, jedoch schien es als würde es ihr wieder besser gehen. Er musterte sie noch einmal, stellte sich dicht neben ihr, damit er ihr eine Stütze sein konnte. Er wollte sie nicht noch einmal auf den Boden sehen. "Ich weiß es nicht. Ich kenne sie nicht wirklich.." Und das war die Wahrheit. Er hatte sich nie mit ihr befasst. Hatte sich immer nur um sich und seine Aufgabe gekümmert. Die anderen hatte er immer nur aus den Augenwinkel gesehen.
Bei ihren nächsten Worten zuckte er jedoch zusammen. Es klang so sehr nach Ariel, doch war das möglich? Er wusste es nicht und konnte sich darauf auch nicht wirklich versteifen. "Kingt schon sehr nach ihr, doch ob das wirklich möglich ist.. weiß ich einfach nicht." Er seufzte und schaute sich die Umgebung an. Auch wenn er nichts als Nebel war. Jedoch konnte er den Blick in diesem Moment nicht wirklich standhalten. Das ganze verwirrte ihn einfach zu sehr. Wenn sie es war.. was machte sie dann hier? Es war selten das ein Engel auf dieser Erde kam...es musste einen tief sitzenden Grund haben, den man so schnell nicht ändern konnte... so wie das verlieben.
Azrael » 22.01.2015, 20:33 » Nebelfelder#1

Elanor



Konnte diese Stute so wie er ein Engel sein? Vielleicht sogar ein Erzengel so wie er es was? Jedoch hatte er sie nie gesehen... oder auch einfach nicht wahrgenommen. Er hatte sich meist immer abseits aufgehalten. Schrieb Namen in Büchern, leitete die Sellen weiter und half den trauernden mit dem Schmerz klar zukommen. Jetzt wusste er selbst wie sie sich Gefühlt hatten. Damals konnte er es nie wirklich nachvollziehen, seine Familie starb nicht einfach so. Zumindest hatte er nie mitbekommen das jemand aus ihren Kreisen gestorben oder verbannt wurde. Er war der erste soweit er es wusste. Doch vermisste man ihn überhaupt? Diese Frage stellte er sich jeden Tag. Wobei... nein das würde man nicht tun. Die meisten hatten nichts mit ihm zutun gehabt. Wobei er diese Nähe in diesem Moment einfach nicht haben wollte. Mittlerweile sah er das ganze auch anders. Jetzt wäre er froh wenn er jemanden an seiner Seite hatte der oder die wie er war. Dann verstand man ihn wenigstens. Wusste wie schlimm es war die anderen sterben zu sehen und zu wissen das man so lange leben würde bis man ihn irgendwie umbrachte. Wobei das auch nicht wirklich leicht war. Doch welcher Engel sollte schon hier auf der Erde sein und aus welchen Grund? Nicht jeder hatte sich doch verliebt. Die meisten hatten einfach kein Interesse an die normalen Pferde. Außer er. Seine Stute hatte er geholfen als ihre Mutter gestorben war. Stand ihr bei und dann passierte es einfach. Sie verliebten sich beiden gegenseitig. Da dies aber schnell raus gekommen war wurde er auch schnell aus dem Himmel verbannt. Wenige Jahre hatte er mit seinem Mädchen gehabt ehe auch sie gestorben war. Hatte man ihn da oben ersetzt, oder kümmerte sich jetzt keiner mehr um die toten? Er wusste es nicht und würde es auch nie erfahren. Er wusste nur das man ihn hier auf der Erde nicht erkannte, obwohl er so vielen geholfen hatte als sie gelitten haben. Wenn er sich jetzt vorstellte, nahm man an er sei ein ganz normales Pferd. Außer die helle Stute. Sie meinte sie kannte ihn. Doch das woher hing immer noch in seinem Kopf. Er konnte sich einfach nicht zusammenreimen woher sie sich kennen sollten.
"Also magst du mir auch nicht sagen was du dann bist?" Es verwirrte ihn alles so. Wäre sie ein Engel würde er ihre Flügel sehen, da war er sich hundertprozentig sicher. Also musste sie ein anderes magisches Wesen sein. Was aber wahrscheinlich auf irgendeiner Art etwas mit Engeln zutun hatte. Doch da gab es nichts was ihm einfiel. Also musste er warten bis sie mit der Sprache rausrückte. Wenn sie dies überhaupt irgendwann tat. Er konnte sie da ja nicht wirklich einschätzen. Doch wenn sie nicht darüber reden wollte war es auch okay. Er würde sie damit nicht nerven bis sie irgendwann mit der Sprache rausrückte. Jeder sollte selbst wissen wann er reden wollte und wann nicht.
Wieder sagte sie das sie ihn kannte. Und doch konnte sie ihn immer noch nicht sagen woher, nur das er ihr vertraut vorkam. Komisch. "Bekannt kommst du mir aber nicht wirklich vor..." Es war keineswegs böse gemeint, doch konnte die helle sich ja auch irren. Doch warum sollte sie sich irren? Es gab ja sicherlich nicht in jeder Ecke nen Engel. Oder ein Pferd was so aussah wie er nur mit einem komischen Rücken... auch wenn der Rücken nur so aussah wenn er seine Flügel versteckte, doch das wusste sie ja nicht. Und das würde er auch nicht herausposaunen. Wenn er sie besser kennen würde, würde er es ihr eventuell sagen. Er hatte eh nichts mehr zu verlieren, da konnte er sein Geheimnis auch bestimmten Personen erzählen wenn er ihnen vertrauen konnte. Es sollte schließlich nicht das ganze Tal wissen das der Todesgott persönlich hier verweilte. Seine Kräfte hatte er ja immer noch, auch wenn ihm sein Buch fehlte. Dieses würde er sicherlich auch nie wiedersehen, außer jemand hatte es geklaut und würde es ihm dann hier auf Erden wiedergeben. Dann konnte er seinen Job wenigstens wieder nachgehen, da war ihm die andere Umgebung auch egal. Doch er vermisste seinen Job einfach. Er lebte so in den Tag hinein, hatte nichts zu tun und langweilte sich langsam extrem.
"Aber du weißt das du mich kennst, komisch das du dich an sowas erinnerst" Wohin würde das ganze also führen? Sie erinnerte sich an nichts aber das sie ihm kannte. Hatte er eine wichtige Rolle in ihrem Leben geführt? Dann müsste er sie aber auch kennen. Sie stellte sich als Elanor vor und er nickte als Zustimmung das er es verstanden hatte. Doch auch dieser Name sagte ihm nichts. Sie war ihm völlig fremd. Und sie kannte ihn... wusste das er anders war. Seine Ohren spielten, der Schweif zischte durch die Luft. Der kalte Wind fuhr durch die Mähne so wie durch das Fell. Doch ihm war nicht kalt. Das war ihm nie. Brennende hitze machte ihm auch nichts aus. Er spürte immer die gleiche wärme, oder auch kälte je nachdem wie man es nennen wollte.
Er bemerkte das Elanor ihn misstrauisch musterte, doch auch diesen Grund konnte er sich nicht erklären. Sagte jedoch dazu nichts. Sollte sie doch machen was sie wollte, er störte sich an sowas nicht.
Doch als der Name Ariel fiel wurde er hellhörig, natürlich kannte er sie... sie war ein Erzengel so wie er. Sie war eine Heilerin, kümmerte sich um die Umwelt und achtete darauf das alles lebendig blieb. Doch woher wusste sie auch diesen Namen? "Ariel, ein Erzengel. Heilerin und sehr Umweltbewusst. Achtet immer darauf das alles heile bleibt. Ja ich kenne sie." Er hoffte das es kein Fehler war ihr diese kleinen Information über Ariel zu geben. Doch vielleicht kannte sie Ariel genau so gut wie er. Da bestand aber immer noch die Frage woher? War sie auch mal im Himmel gewesen ohne das er sie wahrgenommen hatte und wurde dann auch verbannt? Dabei war dieses verbannen doch so selten. Kaum einer wagte es sich, sich gegen den Herrn zu stellen. Nun gut er hatte es auch nicht getan. Es war nicht seine Absicht, doch die Liebe hatte einfach gesiegt.
Azrael » 02.01.2015, 21:33 » Nebelfelder#1

Elanor



Die dunklen Augen hatten sich immer noch nicht von der hellen Stute abgewandt. Sie war um einiges kleiner als er. Doch das war ihm egal. Mehr als ein Zeitvertreib war sie eh nicht. Eventuell konnte sie ihm ja noch mehr von diesem Tal erzählen. Er hatte gehört hier wohnen Erzengel, diese würde er ja recht gerne einen Besuch abstatten. Bleiben wollte er nicht. Aber allen Herden mal ein Besuch abzustatten könnte ja spannend werden. Auch wenn er sich ziemlich sicher war, das er weiterhin Einzelgänger bleiben wollte. Schließlich würde er nur mit ansehen müssen, wie immer wieder Herdenmitglieder starben und dazu kamen. Und er wurde weiterhin einfach immer älter. Immer und immer wieder der selbe Kreislauf. Und dieser würde sich erst mit seinem Tod beenden... zumindest für ihn. Andere teilten sicherlich sein Schicksal, doch diese musste er erst einmal finden. Doch vielleicht war er auch geradewegs auf ein außergewöhnlichen Pferd gestoßen. Diese helle Stute. Sie schien ihn seinen Augen einfach nicht sterblich, doch noch konnte er nicht wirklich sagen was sie denn jetzt wirklich war. Aber irgendwie würde er auch noch das erfahren. Ein Grund mehr, noch nicht zu gehen. Auch wenn sich die helle scheinbar nicht sehr wohl fühlte. Also trat er einen Schritt zurück, ließ sie aber immer noch nicht aus den Augen. Musste sich fast schon ein lachen verkneifen, so wie sie da stand. Aber gut. Wenigstens keine mit großer Fresse... sie hatte wenigstens Respekt und das gefiel ihm. Er strahlte die Ruhe selbst aus, vielleicht würde sich das auch auf der Fremden ausbreiten, das sie nicht so verspannt dastand. Aber gut, wer wusste schon was ihr alles widerfahren war. Oder sie wusste einfach das der Todesengel Persönlich vor ihr stand. Auch wenn er sein Werk nicht mehr nachgehen konnte. Aber damit hatte er sich einfach abgefunden. Jahre hatte er versucht es zu ändern. Langsam musste er es einfach einsehen. Vielleicht war die Gesellschaft in diesem Tal gar nicht so schlimm. Und wenn doch würde er einfach weiterziehen, schließlich hatte er immer noch nicht die ganze Welt gesehen... aber er hatte dazu auch noch genug Zeit. Erst einmal würde er alles in diesen Tal erkunden. Jeden einzelnen Fleck. Dann konnte er mit guten Gewissen weiterziehen. Denn er wollte nichts verpassen. Wer wusste denn schon ob nicht irgendwo eine Chance lauerte, doch wieder zurück zu kommen.
Die helle Stute hatte nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal das Wort erhoben. Sie murmelte seinen Namen nach. Als würde sie wissen was er war. Seine Ohren stellten sich auf und gespannt wartete er ab. Vielleicht erzählte man sich ja hier Geschichten über ihn. Doch mehr als ein das er ihr bekannt vorkam kam nicht. Langsam schüttelte er seinen Kopf. "Und woher, wenn ich fragen darf?" Er hatte keine Lust ihr direkt an den Kopf zu knallen wer er war. Also ließ er sie erst einmal im dunkeln tapsen. Doch er wurde wieder hellhöriger, als sie meinte das sein Rücken sie irritierte. Sie konnte die Schatten also sehen. Dann war sie wirklich nicht normal. Und seine Vermutung hatte sich bestätigt. "Wie wahr wie wahr. Doch scheinbar bist du es auch nicht. Sonst würdest du es nicht wissen." Er war noch nie sofort aufgefallen. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seinen spröden Lippen. Dieses Tal war jetzt schon um einiges besser als das andere. Doch so schnell konnte sich dies auch wieder ändern. Er kannte sich, doch erst einmal wollte er jetzt einfach alles auf sich zukommen lassen.
Azrael » 05.12.2014, 23:18 » Nebelfelder#1

Elanor



Schwarzer Engel, lass mich fliegen wie noch nie.

Sein Körper stand auf dem Feld, umgeben von Nebel. Sein Körper versank in diesem, so das er nur schwer zu erkennen war. Er hasste es hier zu sein... doch er war selber Schuld. Er hatte geliebt, und nicht nur den Herrn.. sonder eine Stute. Eine reinweiße Stute... doch mit ihr hatte er auch nach Jahren den Schmerz erlebt.. denn sie starb. Doch er hätte sich darauf einstellen sollen... sie war kein Engel.. dementsprechend auch nicht Unsterblich. Jahrelang hatte er versucht zurück in den Himmel zu kommen, doch er war gescheitert. Wenn man ihn begegnete, sah man ihn nur als normales Pferd an, dass er aber früher über Leben und tot gerichtet hatte waren ihn egal. Wobei sie seinen Namen kennen mussten, oder sie fürchteten sich einfach zu sehr und wollten es nicht wahrhaben. Sein Kopf wiegte sich langsam hin und her. Er hatte Aufgegeben, würde eh nie wieder in den Himmel kommen, hatte es einfach vergeigt. Wegen so einer Kleinigkeit. Verachtend schnaubte er. Ihm wurde verziehen, aber was soll´s. Trotzdem musste er weiterhin auf dieser Erde verweilen. In dieser Dreckswelt. Von Hass geprägt. Und doch konnte, oder auch wollte er daran nichts ändern. Für Geschöpfe, die nach dem tot seiner liebsten ihm egal geworden waren. Und da kam wieder dieser schmerz in seinem Brustbereich auf. Er musste darüber hinwegkommen, schließlich war es nun schon länger her. Auch wenn es ihm immer so vorkam als wäre es gestern gewesen. Sein Haupt wiegte sich mal wieder hin und her. Er wollte es in diesem Moment einfach vergessen und unbeschwert dastehen und nachdenken. Auch wenn er das eigentlich immer tat. Was sollte man auch machen so ganz alleine. Azrael war schon viel herumgekommen, hatte Geschichten von den Tal Dunkelzeit gehört, und allein der Name ließ ihn herkommen. Doch wer wusste schon wie lange er hier verweilen würde. In den anderen Tälern hatte er es nie lange ausgehalten, wenn es hochkam ein Monat.
Schneeflocken rieselten langsam vom Himmel, bedeckten die Ebene mit weißen, pulvrigen Zeug. Einige Flocken verfingen sich in seinem Fell und Mähne. Seufzend hob er seinen Kopf, doch als er eine Flocke ins Auge bekam, senkte er diesen wieder. Was wäre eigentlich wenn er sich irgendwie umbrachte, würde er dann wieder in den Himmel kommen? Hey, eigentlich war dies gar kein schlechter Gedankengang, doch selbst dann würde ihn der Zutritt verwährt werden, da war er sich ziemlich sicher.
Die Erinnerung an dich bleibt, FÜR IMMER. Schon wieder waren seine Gedanken bei seinem Mädchen, was nun irgendwo verweilte... ohne ihn. Er stand immer noch im Zwiespalt, ob es nicht doch ein Fehler war sich zu verlieben, andererseits war es eine schöne aber auch gleichzeitig schmerzhafte Erfahrung gewesen. Besonders wenn einer der beiden im Prinzip unsterblich war. Wer weiß, wie sonst sein Leben verlaufen würde... wenn er weiter im Himmel verweilt hätte. Er würde oben rumhängen mit seinen Buch und Namen aus diesem Buch streichen und gleichzeitig andere wieder reinschreiben. Doch er fragte sich immer noch, ob er sauer sein sollte. Wobei er immer auf der Seite des Herrn stand. Hatte Dämonen das Leben ausgelöscht. Doch ob er es weiterhin machen wollte? Am liebsten wäre er komplett unabhängig. Aber das würde er niemals sein, er war immer an irgendwem gebunden.
Seine Ohren vernahmen Geräusche. Sein Haupt hob sich wieder, versuchte jemanden ausfindig zu machen. Konnte durch den dichten Nebel nichts sehen. Also musste er seinen ausgeprägten Gehörsinn folgen. Langsam setzte er sich in Bewegung. Stampfte durch den Schnee. Er roch etwas, und war sich dabei ziemlich sicher dass es sich um ein anderes Pferd handelte. Doch ob dieses normal war oder nicht konnte er so noch nicht herausfinden. Seine Schritte wurden immer schneller, und schon bald stand eine kleinere Palominostute vor ihm. Doch was sie war, konnte er immer noch nicht wissen.. komisch. Seine Flügel waren nur für andere, übernatürliche Wesen sichtbar, also würde es sich sicher bald zeigen ob es sich um ein normales Wesen handelte. "Azrael ist da.", hauchte er ihr ins Ohr als er sie umrundete. Schickes kleines Ding. Doch er hatte sich geschworen, nie wieder etwas mit einem Mädchen anzufangen, denn der Schmerz würde immer und immer wieder kommen. Denn irgendwann würde die Zeit und der tot die beiden trennen, und dieses schmerz wollte er nie wieder erleben...

sry x:
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