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KOMM SEI MEIN BÖSES MÄDCHEN



Du bist mehr als extrem,
so streng und wunderschön.
Du machst auf harte Braut,
ich hab' dich längst durchschaut,
denn die Wahrheit ist ..



Ianor » 26.12.2015, 03:18 » NP: Laboratorium
IANOR

Ianor schluckte und schluckte, doch wollte der Kloß in ihrem Hals nicht verschwinden. Sie leckte sich über die trockenen Lippen und beobachtete still, wie Santiano sich neben sie stellte. Da begrüßte ihr Anführer sie auch schon überschwänglich und Ianor konnte sich nur ein schiefes, verkrampftes Lächeln abringen. Nervös neigte sie den Kopf, dass ihr Schopf in ihr Gesicht fiel und atmete schwer. Es schien ihr fast, als wolle ihr Herz in ihrer Brust zerspringen, so aufgeregt war sie. Jedoch richtete sie sich gespannt auf, als der Fahle wieder zu sprechen begann. Er schien ebenso aufgeregt zu sein wie die beiden Sterblichen, selten hatte sie ihn so lebendig gesehen. Als die Braune den Namen der Seele hörte, fuhr ihr ein Kribbeln über die Haut und sie schauderte. Faithless begann um sie herum zu laufen und sah sie so eindringlich an, dass sie sich unglaublich nackt fühlte. Aber sie schenkte ihm ihre uneingeschränkte Loyalität und würde nun ihren Körper für seine Zwecke bereit stellen. Sie glaubte zu wissen,was sie tat. Die Gaistjan Skairae hatten ihr einen Lebenssinn gegeben, etwas worin sie aufblühte. Und nun würde sie das ultimative Opfer bringen. Trotz der anhaltenden Nervosität überkam sie in diesen Momenten eine Art Seelenfrieden. Sie fühlte sich in Reinem mit ihrer Entscheidung, mit ihrer Umgebung. Sie hatte das Gefühl, das richtige zu tun und nun war ihr Lächeln sorglos und selbstzufrieden. Als Faithless die Stimme wieder erhob, reckte sie eilig den Kopf. Sie trat einen Schritt vor und ihre Wangen glühten vor Aufregung.
Ich!“, sagte sie nur eilig, bevor sie es sich anders überlegte. Sie wusste nicht, ob sie es noch durchziehe könnte wenn sie es erst beobachtete und es sich als schmerzhaft herausstellte. Sie schluckte noch einmal und blickte Faithless dann fest in die Augen, um ihrer Entschlossenheit Ausdruck zu verleihen.


FEANOR
 

Feanor glaubte in diesen letzten Momenten fast durchzudrehen. Die namenlose Zeit, die sie im Nichts verbracht hatte, war eine Qual gewesen. Doch erschien sie ihr nun wie eine Nichtigkeit, da ihr neues Leben so griffbereit schien. Sie konnte nur des Echos von Faithless' Stimme horchen und hätte sie einen Körper würde sie wohl selbstgefällig Lächeln, als sie eine liebliche Stutenstimme erahnte.
Ianor » 01.12.2015, 21:34 » NP: Laboratorium
IANOR

Laut hallten die Schritte der beiden Pferde in den Wänden der Irrenanstalt wider. Es schien fast, als versuche das alte Gemäuer mit ihnen zu kommunizieren, als wolle es die grausamen Geschichten erzählen die es erlebt hatte. Etwas unbehaglich sah sich die junge Stute Ianor um und schluckte schwer. In ihrem Hals hatte sich ein dicker Kloß gebildet und sie ließ den Blick auf den kräftigen Hengst neben sich gleiten. Ob er wohl genau so nervös war wie sie? Sie räusperte sich, in der Hoffnung leichter atmen zu können, doch der Moder des Hauses hing dick in der Luft. Schließlich näherten sie sich dem Laboratorium und schon erklang die Stimme ihres Anführers. Er rief sie zu sich, als hätte er gespürt, gehört, dass sie fast dort waren. Das Herz schlug der Braunen bis zum Hals, vor Aufregung und Furcht. Sie hatte sich nur ausmalen können, was nun genau geschehen würde. Doch sie vertraute dem Fahlen, dass er wusste was er tat. So merkwürdig er sich manchmal benahm, strahlte er doch zu jeder Zeit Autorität aus. Und sie brachte ihm einen tiefen Respekt entgegen und würde daher ihr Leben in seine Hände legen.
Als sie schließlich vor einer halb zerfallenen mit Glas versetzten Doppeltür standen blieben die beiden Pferde simultan stehen. Ianor blickte den Hengst aus großen Augen an und trat schließlich als Erste hindurch. Sie musste ihren ganzen Mut zusammen nehmen, um nicht inne zu halten, zusammen zu zucken, oder gar auf der Hinterhand kehrt zu machen. Angstschweiß trat ihr auf die Stirn und doch behielt sie einen überzeugten Ausdruck in ihrem Gesicht. Der Raum schien fast komplett in Blut irgendwelcher Kreaturen eingehüllt, der ekelhafte Geruch verklebte ihr die Nüstern, dass sie sie irritiert zusammen klemmte. Sie trat weit in den Raum hinein, nahm etwas versetzt vor Faithless ihren Platz ein, um Santiano ebenfalls etwas Raum zu lassen. Sie schlug mit dem Schweif in der Hoffnung, ihrer Unruhe etwas Ausdruck zu verleihen. Doch sie würde es durchziehen, egal wie verunsichert sie nun war. Wie würde es wohl sein, wenn der Geist einer Verstorbenen in sie eindrang? Sie war gefangen irgendwo zwischen Neugier und Angst und ihre Beine kribbelten vor Aufregung. Sie verneigte sich knapp vor dem Geist und blickte sich dann nach ihrem Begleiter um.


FEANOR

Ungeduld machte sich in Feanor breit. Viel zu viele Jahre waren gegangen, seitdem sie einen Huf auf diese Welt gesetzt hatte. Ja, ihr war ein taten reiches, langes Leben gegönnt gewesen. Doch gereicht hatte es ihr nicht. Denn als sie sich im Jenseits wider gefunden hatte, hatte es ihren Ansprüchen nicht gerecht werden können. Und doch war eines Tages ihr Ritter in schimmernder Rüstung in Form des Faithless aufgetaucht. Er hatte ihr erzählt von seinen Plänen und hatte ihr gesagt, sobald er einen geeigneten Wirt gefunden hätte würde er sie zurück holen. Und nun, da der Moment zum Greifen nahe war, sie hatte schon so lange gewartet, war ihre Geduld wahrlich am Ende. Wenn sie könnte, sie hätte dem Hengst Beine gemacht. Er hatte sie bereits ermahnt, sie nicht zu nerven. Jedoch konnte sie nun, da er sie bei such trug, nur einen Bruchteil ihrer Umgebung wahrnehmen. Sie hörte Faithless' Stimme und dumpfe Widerhalle der Welt um ihn herum. Sie hoffte der Fahle hatte ihren Ansprüchen entsprochen. Und hatte eine würdige Stute gefunden. Oh Gott, was wenn er vorhatte sie in einen Hengst zu pflanzen? Irgendwie traute sie ihm eine solche Perversion zu. Und wer wusste, wie viel Zeit seit ihrem irdischen Leben wirklich vergangen war – auch ein Wesen wie Faithless war vor Wandlung im Wesen nicht geschützt.
Sie hörte wie er jemand herein bat. In ihr brodelte es und sie wünschte, sie hätte eine Form um ihrer Aufregung Ausdruck zu verleihen. Oh Faithless, ich will sie sehen!, kreischte sie in seinem Kopf. Sie konnte es nicht erwarten, endlich wieder zu laufen, zu trinken, zu fühlen. Sie wollte lachen, sprechen, verführen. Ihr gesamtes Wesen flammte auf in der Vorfreude auf das was kam.
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